Fabian Kahl äußert sich zur Falschmeldung
Im Netz für tot erklärt: So ging "Bares für Rares"-Star Fabian Kahl damit um
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Auf YouTube kursieren zahlreiche Videos, die fälschlicherweise den Tod von Fabian Kahl (32) vermelden. Jetzt hat der "Bares für Rares"-Star auf den makabren Betrug reagiert und stellt fest: "Diese Gerüchte sind falsch - mir geht es hervorragend."
Das Wichtigste in Kürze
Fabian Kahl ist Kunst- und Antiquitätenhändler und seit 2013 bei "Bares für Rares dabei
Falschmeldungen wie "Fabian Kahl wurde auf der Straße erstochen" oder "Fabian Kahl, ruhe in Frieden" kursierten auf YouTube und gaben den angeblichen Tod des Händlers bekannt.
Er meldete sich - quicklebendig - selbst zu Wort.
Fabian Kahl: "Mir geht es hervorragend"
"Da ich mehrfach von besorgten Freunden und Fans kontaktiert wurde, möchte ich etwas klarstellen. Mir geht es hervorragend", erklärte Kahl gegenüber "Bild". Die gefälschten Meldungen haben keinerlei Realitätsbezug, sondern wurden mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) generiert. Neben Kahl wurden in der jüngeren Vergangenheit auch andere Promis wie Günther Jauch und Stefan Mross Opfer einer solchen Betrugsmasche.
Fabian Kahl bei "Bares für Rares"
Fiese Abzocke mit Deepfake-Videos auf Fabian Kahls Kosten
Rechtsanwältin Nadine Meßmer erklärte gegenüber "Bild": "Es geht ums Geld. Todesmeldungen von Prominenten sind für weite Teile der Bevölkerung interessant." Jeder Clip würde mit Werbungen Einnahmen generieren und sich so finanzieren. "Eine Todesmeldung wird natürlich besonders häufig angeklickt - egal, ob sie wahr ist oder nicht." Dass das funktioniert, wird auch am unschönen Beispiel Fabian Kahls deutlich.
Zwar haben einige der makaberen Videos nur wenige 100 Aufrufe, bei einem Clip mit dem Titel "Fabi Kahl ist heute Morgen verstorben" sind es allerdings schon über 42.000 Klicks. Das offensichtlich von einer KI generierte Video wurde vor einem Monat hochgeladen und immer noch nicht von der Plattform entfernt (Stand: 8. November 2024, 14 Uhr).
Dabei hat Fabian Kahl, wie er selbst sagt, zahlreiche Videos persönlich gemeldet. Laut "Bild" seien inzwischen immerhin acht Kanäle wegen betrügerischer Praktiken gelöscht worden. Ein Sprecher von YouTube wurde zitiert: "Wir haben strenge Richtlinien, die Inhalte verbieten, die Spam, Betrug und andere betrügerische Praktiken enthalten."
Fabian Kahl fühlte sich "im Mischmasch zwischen makaber und lustig"
Fabian Kahls Reaktion auf die Videos war gemischt, wie er "ZDFheute" verriet. "Das war so ein Mischmasch zwischen makaber und lustig - also ganz gemischte Gefühle. Was wirklich erschreckend war, war die Vielzahl an Videos und dieser Einfallsreichtum unterschiedlichster Art an Todesursachen und irgendwelchen Familiengeschichten."
Die Videos sind persönlich belastend - und strafbar, wie Rechtsanwältin Meßmer erklärte: "In Betracht kommt eine Strafbarkeit wegen übler Nachrede und Verleumdung." Bei übler Nachrede drohten bis zu zwei Jahre Haft, bei Verleumdung sogar bis zu fünf Jahre. Allerdings musste sie auch einräumen, dass es selten zur Verurteilung komme, weil die Täter oft aus anderen Ländern handelten. Meßmers Rat: "Wenn die gemeldeten Falschmeldungen nicht entfernt werden, lohnt es sich, einen Anwalt einzuschalten."