Die Entscheidung steht kurz bevor
Aus diesen Gründen könnte Best Agerin Lieselotte ins Finale kommen
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von maDas große Finale der 17. Staffel von "Germany's Next Topmodel" ist für die Models in greifbarer Nähe. Warum könnte die Älteste unter den verbliebenen Teilnehmerinnen zu den Finalistinnen gehören?
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Die "Lieselotte-Art"
Weshalb die 66-jährige Berlinerin überhaupt so weit gekommen ist und sich gegenüber anderen starken Teilnehmerinnen durchgesetzt hat, dürfte wohl an ihrer lockeren, lebenslustigen Art liegen. Trotzdass Lieselotte öfters auf Unverständnis ihrer Konkurrentinnen stieß und dafür kritisiert wurde, dass sie die Challenges nicht immer so ernst nehmen würde, rückte die 66-Jährige Woche für Woche weiter. Und Folge für Folge meisterte sie die Challenges, wenn nicht wie eigentlich erwartet, auf ihre Weise: So machte sie in Folge 14 aus dem 100-Meter-Sprint einen lässigen Lauf. "Du machst es eben auf deine Art und Weise und das finde ich sehr, sehr schön", fand auch Gastjuror Thomas Hayo.
Die Best Agerin ist allerdings nicht nur locker und fröhlich, sondern auch emotional. Insbesondere, wenn sich jemand für sie einsetzt, reagiere sie meistens gefühlsbetont, wie Lieselotte erklärt. "Immer diese Freudentränen. Die kommen bei mir, wenn sich jemand um mich kümmert." Vielleicht ist ja gerade die "Lieselotte-Art", wie die Berlinerin es selbst beschreibt, der Schlüssel ins Finale von GNTM 2022?
Lieselotte bewies schon oft Kampfgeist
Doch Lieselotte hat es in ihrem Leben auch mit einigen Hürden aufnehmen müssen. Die Berlinerin hatte einen schweren Verkehrsunfall erlebt, wie sie in einem Interview verriet. Dass sie nun mit einer Leichtigkeit über den Laufsteg gehen kann, ist für sie das Größte. Denn zum Zeitpunkt des Unfalls war nicht klar, ob sie jemals wieder richtig laufen können würde. "Ich saß ja im Rollstuhl. Und ich laufe heute wieder - ohne zu hinken", erzählte sie. Und mit dieser Willensstärke will Lieselotte auch festentschlossen ins Finale einziehen.
Lieselotte hat Rhythmus im Blut
Lieselotte wagt in ihrem Leben immer wieder Neues. Deshalb wundert es auch nicht, dass sich ihre Karriere als Sängerin einer Frauenrockband eher durch einen Zufall ergab. Kurzfristig erfuhr die damals 27-jährige Keyboarderin, dass eine Band händeringend eine Sängerin suchte. Ohne jegliche Gesangserfahrung machte Lieselotte den ungewöhnlichen Schritt und wechselte die Keyboardtastatur gegen das Mikro aus. Mit ihr als Frontfrau schaffte es die Band Mona Lise in den 1980ern sogar in die Jahreshitparade der DDR.
Auch mit der Teilnahme an "Germany's Next Topmodel" wagt sie wieder neue Pfade. Ob das ihr Erfolgsgeheimnis ist?
Lieselotte als Vorbild besonders für ältere Frauen
Lieselotte ist mit ihren 66 Jahren eine Bereicherung der diesjährigen Staffel, die ganz im Zeichen der Diversität und Vielfalt steht. Nicht nur Modelchefin Heidi überschüttet die Berlinerin häufig mit Lob, auch viele Gastjuror:innen sind von der Best Agerin begeistert. In Woche 7 schwärmt das kanadische Supermodel Coco Rocha von ihr. Denn Lieselotte sei der beste Beweis, dass man "nicht 20 sein muss, um als Model zu arbeiten". Coco geht sogar noch weiter: "Du bist ein großes Vorbild für Frauen in einer Altersklasse, in der diese oft das Gefühl haben, sie sollten aufgeben."
Beim Entscheidungs-Walk in Folge 7 gab es dann auch großes Lob von Heidi. "Du kannst echt mithalten mit den jungen Hühnern. Heute war dein Tag." Und das hat Lieselotte Woche für Woche gezeigt und sich gegenüber ihren jüngeren Konkurrentinnen bis ins Halbfinale durchgesetzt.
Lieselotte gehört zu Jean Paul Gaultiers Favoritinnen
Jean Paul Gautier ist einer der größten Modeschöpfer unserer Zeit. Deshalb ist seine Meinung bei den GNTM-Teilnehmerinnen umso gefragter. In Folge 5 der 17. Staffel erschien er als Gastjuror und erklärte ausgerechnet Lieselotte und Martina zu seinen persönlichen Favoritinnen. "Ihr zwei seid meine Favoriten. Ihr zeigt, dass Alter sich wie bei Wein oder einer Denim-Jeans auf die Schönheit auswirkt. Sie werden mit der Zeit immer schöner", sagte Gaultier zu den beiden Best Agerinnen. Und wer zu den Favoritinnen von Jean Paul Gaultier zählt, steht praktisch schon mit einem halben Fuß im Finale.