"Ach, du weinst auch?"

Lieselottes Schicksalsschlag rührt Chefredakteurin zu Tränen

Veröffentlicht:

von isl

Lieselotte hat viel zu erzählen bei "Germany's Next Topmodel".

Bild: ProSieben/Richard Hübner


In Folge 5 steht die Casting-Woche für die Topmodel-Anwärterinnen an. Beim Vorsprechen für das Fitness- und Lifestyle-Magazin "Shape" und den Sporthersteller Ocean.Global teilt Lieselotte ihre bewegende Geschichte. Und rührt damit gar die "Shape"-Chefredakteurin Ina Krug zu Tränen.

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Das Wichtigste in Kürze

In der 5. Folge von "Germany's Next Topmodel" gehen die Models auf "Job-Suche", denn die Casting-Woche steht an. Als sich Lieselotte beim Fitnessmagazin "Shape" und dem Sporthersteller Ocean.Global vorstellig macht, teilt sie ein dramatisches Erlebnis aus ihrer Vergangenheit, das nicht nur ihr sichtlich nahe geht.

Als Lieselotte vor "Shape"-Chefredakteurin Ina Krug und Ocean.Global-Geschäftsführer Alexander Lehmann tritt, überkommen sie die Gefühle: "Ich muss jetzt starke Nerven haben", mahnt sie sich selbst und muss kurz aussetzen. Als sich die Rentnerin wieder etwas gefangen hat, legt sie von Neuem los: "Ich bin 66. Ab 50 wird einem ja nichts mehr geschenkt."

Lieselotte: "Ich bin so stolz laufen zu können"

Sport habe für Lieselotte eine ganz besondere Bedeutung, weil er geholfen hat, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken: "Ich hatte einen schweren Unfall und bin so stolz laufen zu können", erklärt die 66-Jährige um Fassung ringend. Dann setzt sie nach: "Und ohne Sport wäre das nie möglich gewesen."

Ein Verkehrsunfall fesselte Lieselotte an den Rollstuhl

Die 66-Jährige führt fort, dass sie längere Zeit im Rollstuhl saß und insgesamt 12 Jahre benötigt hat, um wieder normal laufen zu lernen. Geschäftsführer Alexander Lehmann hakt nach und will mehr über die Umstände des Unglücks wissen. Die Berlinerin schildert den Verkehrsunfall, der ihr Leben veränderte. Ein Auto habe sie umgefahren und sie habe neu laufen lernen müssen. Während sie von ihrem traumatischen Erlebnis erzählt, ringt Lieselotte immer wieder um Fassung.

Lieselotte: "Ach, du weinst auch?"

Die Rentnerin schildert die damalige Situation nach dem Unfall, ein Wendepunkt in ihrem Leben. "Entweder ich bleib da drin sitzen", erzählt die Berlinerin und deutet auf ein Haus in der Nachbarschaft "oder ich lerne wieder laufen." Das sei nur durch viel Sport möglich gewesen, erklärt sie weiter.

Während sie ihre Geschichte teilt, bemerkt die 66-Jährige, dass Chefredakteurin Ina Krug sichtlich mitgenommen von Lieselottes Schicksal ist. Auch bei der Journalistin rollen ein paar Tränen. "Ach, du weinst auch?", fragt Lieselotte überrascht und gerührt gleichermaßen und gibt schluchzend zurück: "Ach, ist das süß!" Man sieht, dass Lieselotte die Situation sehr nahe geht. "Ich bin fertig … mit den Nerven", gibt sie lächelnd zu verstehen.

Heidi hat Lieselotte den Hüftschwung beigebracht

Für Ina Krug ist Lieselottes Schicksal ein klares Bekenntnis zu Bewegung und Fitness: "Das zeigt, was Sport kann." Bevor Lieselotte sich verabschiedet, möchte sie dem Unternehmer und der Journalistin noch ihre neu erlernte Beweglichkeit demonstrieren und verkündet stolz: "Heidi hat mir jetzt den Hüftschwung beigebracht." Während sie läuft, erzählt sie begeistert: "Ist ja alles versteift. Ich wusste gar nicht, dass da noch eine Bandscheibe ist."

Am Ende verabschiedet sich die Rentnerin zwar ohne Job-Zusage, dafür mit klarem Bekenntnis der Chefredakteurin Krug: "Lieselotte hat mich mit ihrer Geschichte ziemlich tief berührt […]. Der einzige Grund war tatsächlich das Alter, dass sie nicht weitergekommen ist. Ansonsten wäre sie eine super Kandidatin gewesen, weil sie einfach eine ganz tolle Botschaft hat."