Die Best Agerin ist raus
Lieselotte möchte als Model weitermachen
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von skMit Folge 16 endet Lieselottes Traum, dennoch blickt die 66-Jährige positiv auf die Zeit bei "Germany's Next Topmodel" zurück. Im Interview erzählt sie, wie sich ihr Leben seit ihrer Teilnahme verändert hat und was sie von den jüngeren Kandidatinnen lernen konnte.
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Nach Folge 16 ist Lieselottes Abenteuer rund um "Germany's Next Topmodel" vorbei. Kurz vor dem Finaleinzug hat es nicht mehr sein sollen für die 66-Jährige. Aber die Rentnerin hat es weit gebracht. Den Altersunterschied und ihre versteifte Wirbelsäule hat sich die Berlinerin kaum anmerken lassen. Stattdessen verzauberte sie sowohl Publikum als auch Heidi Klum mit ihrer verschmitzten Lieselotte-Art. Wir haben ihr ein paar Fragen zu ihrer Zeit bei "Germany's Next Topmodel" gestellt.
Gab es etwas, das du von den jüngeren Kandidatinnen lernen konntest?
Lieselotte: Ich habe Vivien auf eine ganz sympathische Art kennengelernt. Es ging um die Tanz-Challenge und wir hatten nur einen Tag Zeit zum Üben. Ich habe Vivien gefragt, ob sie mir helfen würde, und sie hat sich wirklich mal Zeit genommen, um mir Schritt für Schritt die Moves beizubringen. Und Noëlla kommt ja aus der Altenpflege. Sie hat gesehen, dass ich mich nicht so gut bücken kann, und hat dann einen Stuhl geholt. Das waren sehr süße Momente mit den jungen Mädchen.
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Lieselotte: Ich muss vorab sagen, dass ich mich bei "Germany's Next Topmodel" ohne Erwartungen beworben hatte. Deswegen habe ich auch keine konkreten Erwartungen für die Zukunft. Der Modelwunsch hat sich erst entwickelt. Ich wusste gar nicht, was da in mir stecken könnte. Aber die Musikkarriere ist abgeschlossen für mich.
Was hat sich seit GNTM in deinem privaten Umfeld verändert?
Lieselotte: Bei den Frauen meines Alters setzt sich jetzt auch der Ehemann vor den Fernseher und schaut sich "Germany's Next Topmodel" an. Es ist sehr viel Neugierde da. Ansonsten ist es verrückt, dass ich trotz Maske und Brille ständig auf der Straße erkannt werde. Da denke ich mir: Ich hab doch gar nichts gemacht, ich bin doch nur gelaufen!
Was nimmst du aus deiner Zeit bei GNTM mit?
Lieselotte: Diese Aufgabe, Vorbild zu sein, wurde mir immer mehr bewusst. Bei allem, was ich sage, wird etwas erwartet da draußen. Ich habe jetzt eine große Verantwortung für jedes Wort. Zum Beispiel für welches Produkt ich werbe. Aber diese Verantwortung möchte ich gerne übernehmen.
Welchen Ratschlag würdest du dir selbst vor der Staffel geben?
Lieselotte: Wenn ich mich noch ein zweites Mal bewerben könnte, würde die ganze Naivität wegfallen. Ich würde auch sagen: Übe mal mehr in der Zeit, wo du wartest. Man muss sich besser vorbereiten und das Posing muss man lernen. Beim Sedcard-Shooting musste Heidi mir erst den Kopf zurechtrücken. Das habe ich unterschätzt.