Hauptdarsteller verlässt Erfolgsformat

Der Abgang von Michael Weatherly hätte "Navy CIS" fast zerstört - doch das hat die Serie gerettet

Veröffentlicht:

von Jannah Fischer
Der "Navy CIS"-Star ließ die Serie in Scherben zurück - doch sie konnte sich dank einer Person wieder aufrappeln.

Obwohl "Navy CIS"-Star Michael Weatherly ausstieg, konnte die Serie ein Quoten-Tief vermeiden.

Bild: IMAGO / ABACAPRESS


Michael Weatherly war über 13 Staffeln fester Bestandteil von "Navy CIS" und ein absoluter Fan-Liebling. Doch dann zog der Schauspieler den Schlussstrich. Ohne Weatherly schien eine Fortsetzung sinnlos, doch die Show erholte sich von seinem Ausstieg ...


Starte jetzt deine Reise ins "Navy CIS"-Universum


Michael Weatherlys Abschied schockte "NCIS"-Macher

Die Rolle des Anthony DiNozzo gehört so fest zum "Navy CIS"-Kanon, wie es selten eine Figur tut. Michael Weatherly spielte den Charakter sogar schon vor der Show: Denn ja, es handelt sich bei "Navy CIS" eigentlich "nur" um ein Spin-off von "J.A.G. - Im Auftrag der Ehre", bei dem DiNozzo schon eingeführt wurde.

Seit Folge eins war DiNozzo Teil des Ermittlerteams - und blieb es für 13 Staffeln. 2016 wollte Michael Weatherly dann nicht mehr und verließ die Serie, um sein Glück als Hauptrolle in der Serie "Bull" zu versuchen.

Doch für die Macher von "Navy CIS" war Weatherlys Abgang eine Katastrophe. Produzent Mark Horowitz erinnert sich im Interview mit "Hollywood Reporter":

Als Michael Weatherly ging, dachte ich: 'Wir sind erledigt. Wie sollten wir weitermachen?'

Mark Horowitz

Wilmer Valderrama rettet "Navy CIS"

Doch statt in Panik zu verfallen, machte sich die Casting- und Autor:innen-Crew daran, die große Lücke von DiNozzo zu füllen. CBS-Präsident Glenn Geller resümiert: "Wenn eine Serie eine so wichtige Figur verliert, entsteht immer eine Lücke. Aber die Autor:innen haben es immer geschafft, einen Weg zu finden, das Loch nicht nur zu stopfen, sondern die Charaktere und die Beziehungen so zu entwickeln, dass man neue Figuren kennenlernt und trotzdem die alten weiterhin liebt."

Das Loch wurde in Form von "Die wilden 70er"-Star Wilder Valderrama gestopft, der seit Staffel 14 Special Agent Nick Torres spielt. Der Plan ging auf: Die Serie konnte den schweren Verlust des beliebten Ermitters überstehen - auch dank Valderrama, den die Fans schnell in ihre Herzen schlossen. Derzeit gibt es 22 Staffeln, die 23. wurde schon bestellt! Es geht also weiter - auch ohne Weatherly oder andere beliebte Figuren, die sich nach und nach verabschiedet haben (wie z.B. Mark Harmon, der nach 19 Jahren und Staffeln die Serie verließ).

Das könnte dich auch interessieren:

"Navy CIS: Hawai'i": Die Gründe für das Serien-Aus

Darum kommt Pauley Perette nicht zu "Navy CIS" zurück

Nach "Bull": Weatherly kehrt zum "Navy CIS"-Universum zurück

Glenn Geller war einfach nur froh, den Schauspieler beim CBS-Network halten zu können, bei dem auch "Navy CIS" läuft. So sagte er: "Als Michael Weatherly uns verließ, war es mein einziges Ziel, ihn bei CBS zu halten, und das ist mir gelungen. Ich war begeistert, weil ich wusste, dass Amerika [die Figur] DiNozzo liebt, und ich wollte, dass er ein Teil von 'Bull' ist."

Der Plan ging auf: Das Drama um Dr. Jason Bull, der mit seiner Firma Geschworene für Gerichtsprozesse beurteilt und auswählt, lief erfolgreich für 125 Folgen und endete erst 2022.

Clever: Die "NCIS"-Autor:innen schrieben DiNozzo so aus der Serie, dass ein Wiedereinstieg kein Problem darstellt. Sein Weggang wird so begründet, dass der Agent sich mehr um seine Tochter kümmern wolle und den Tod ihrer Mutter aufklären möchte.

Und so macht es auch Sinn, dass der Schauspieler die Tür nun wieder öffnet: Weatherly schlüpft im Spin-off "NCIS: Tony & Ziva" wieder in die Rolle des beliebten Ermittlers.


Lust auf weitere Spin-offs? Jetzt kostenlos auf Joyn streamen


Mehr entdecken