"Tatort"-Star Axel Milberg kritisch: Darum sind ihm zu viele deutsche Krimis ein Dorn im Auge

Einmal noch muss er ran. In "Borowski und das Haupt der Medusa" ermittelt der amtsmüde Titelheld in einem alten Fall - und gerät in Lebensgefahr. Danach ist Schluss für Axel Milberg beim Sonntagskrimi der ARD. Natürlich wird es mit dem Kieler "Tatort" auch ohne ihn weitergehen. Wie überhaupt in etlichen deutschen TV-Revieren ermittelt wird.

Das bewertet der scheidende Darsteller nicht nur positiv. In einem Interview mit "Hörzu" äußerte sich Milberg kritisch zu der seiner Meinung nach überbordenden Krimi-Schwemme im Land: "Ehrlich gesagt, es gibt zu viel davon."

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Axel Milberg kritisiert: "Warum nicht mal etwas, das uns Mut macht?"

"Mord am Hafen, im Norden, auf Inseln, Halligen, im Gebirge", monierte Milberg die Flut an Krimi-Formaten. Eigentlich reichten schon die abendlichen Nachrichten, "dass man sich im Sessel krümmt". Das müsse "aufhören", äußerte er. Auch inhaltlich übte er Kritik an der Fixierung auf das Genre. "Warum gibt's keine anderen Geschichten? Warum nicht mal etwas, das uns Mut macht? Aber nein, lieber Sadismus und weibliche Opfer, um zu unterhalten", kritisierte er.

Auch in seinem letzten Fall nach über 20 Jahren "Tatort"-Tätigkeit geht's zur Sache. Borowski bekommt es mit dem psychopathischen Mörder Robert Frost (August Diehl) zu tun. Ob er seinen letzten Fall überhaupt überlebt und in die ersehnte Rente gehen kann, wird bis zuletzt vertraulich behandelt. Klar ist nur, dass ihn seine jetzige Partnerin Mila Sahin (Almila Bagriacik, 34) als Chefin im Kieler Ermittler-Team ablöst. Sie wird künftig mit Kriminalpsychologin Ellie Krieger (Karoline Schuch) Verbrechen in der Hafenstadt bekämpfen.