Die Welt der Superheld:innen
DC auf Joyn: Diese Serien musst du als Superheld:innen-Fan sehen
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von Sven HasselbergDer DC-Comic-Verlag hat seinen Superheld:innen über die Jahrzehnte einen ganzen Kosmos gebaut. Erfahre, wie alles begann und welche Regeln im DC-Universum gelten.
DC-Universum: Der Beginn eines Milliarden-Franchises
Am Anfang hatte DC gar nichts mit Superheldinnen und Superhelden zu tun. Der Name einer der größten Comic-Verlage heißt ausgesprochen "Detective Comics". In dieser Reihe gab es ab 1937 also spannende Krimigeschichten mit ganz normalen, irdischen Ermittlern zu lesen.
Selbst der Verlag hieß bei seiner Gründung 1934 noch ganz anders: "National Allied Publications". Er veröffentlichte unter anderem lustige Tiercomic-Geschichten und schloss sich später mit einem anderen Verleger zusammen. 1937 kamen dann die "Detective Comics" heraus und der neue Verlag hieß ebenso. Mit den "Action Comics" ging 1938 "Superman" an den Start. 1939 mischte sich erst in Ausgabe 27 dann "Batman" in die "Detective Comics". Seitdem hat der DC Verlag mit seinen unterschiedlichen Superheld:innen ein ganzes Universum kreiert. Einige von ihnen sind rein menschlich und verdanken ihre Kräfte einfach technischen Spielereien, so wie Batman. Andere haben ihre Superkräfte als Menschen später durch ein Ereignis erhalten, wie beispielsweise Flash durch einen Laborunfall und wieder andere, wie Superman, sind Außerirdische mit Superkräften.
Das Universum hat so einiges an speziellen Planeten, Städten und Wesen zu bieten, die wir bei uns vergeblich suchen. Denn im DC-Universum gibt es - im Gegensatz zu unserer Realität - Magie, übernatürliche Kräfte und paranormale Aktivitäten. Es gibt besondere Gesteine, wie das Kryptonit, das Superman schwächt oder aber okkulte Gegenstände. Im DC-Universum ist so einiges möglich! Dennoch entspricht es, grob gesehen, unserem Universum – auch wenn es hier und da andere Länder gibt oder die technischen Möglichkeiten sich schon eher in den Science-Fiction-Bereich katapultiert haben. Es gibt aber zum Beispiel die gleichen politischen Ereignisse. So hat Aquaman damit begonnen, Nazi-U-Boote im Zweiten Weltkrieg zu versenken.
Der junge Superman
DC-Universum: Eines war nicht genug!
Eine Zeit lang setzte das DC-Universum sogar auf verschiedene Realitäten, also ein "Multiversum", in dem es Paralleluniversen gab. Darin kamen zwar die gleichen Helden und Schurken vor, aber zum Beispiel in unterschiedlichen Zeiten. Oder aber in dem einen Universum erlebte der Held ein Ereignis, das es im anderen nicht gab. Deshalb gab es auch verschiedene Erden. Auf einer davon waren die Helden zum Beispiel die Schurken und die üblichen Schurken die Helden.
Das klingt kompliziert? War es auch. Da die Leser:innen sich irgendwann mit den verschiedenen Zeitebenen, Erden oder Ereignissen nicht mehr auskannten und zu verwirrt waren, in welchem Universum jetzt welcher Handlungsstrang gilt, wurden Mitte der 1980er-Jahre all die Universen wieder zu einem zusammengeführt. Es gibt kein echtes Multiversum mehr. Das damalige Multiversum-Wirrwarr wurde sogar für die fallenden Verkaufszahlen der Reihen verantwortlich gemacht.
Was es allerdings immer noch gibt, sind Unterkategorien. Während das DC-Universum ein Sammelbegriff ist, gibt es für einigen Held:innen noch eigene Universen, die aber alle dem DC-Universum entsprechen, und nur bei der genaueren Einordnung helfen. Dazu zählen das Superman-Universum oder das Batman-Universum. Zu letzteren gehören dann zum Beispiel auch der Joker oder Harley Quinn.
Auf Verbrecherjagd in Gotham
DC-Universum: Diese Serien findest du bei Joyn
💗 Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark: Wie der Titel schon sagt, geht es hier nicht allein um Superman, sondern auch um die Liebe seines Lebens, Lois Lane. Clark Kent, gespielt von Dean Cain, und Lois Lane, gespielt von Teri Hatcher, lernen sich am Arbeitsplatz in der Redaktion kennen und verlieben sich ineinander. Diese romantische Komödie in Serie zeigt also die Höhen und Tiefen in Supermans Beziehungsleben. Dennoch fehlen natürlich die Spannung, die Action und das Jagen von Schurken keineswegs!
🦸♂️ Smallville: Hier kommt Superman-Serie Nummer 2! Allerdings handelt es sich um den jungen Superman, gespielt von Tom Welling. Als Kind landet der Außerirdische mit einem Meteoritenschauer in der US-Kleinstadt Smallville. Dort wird er vom Ehepaar Kent aufgenommen und großgezogen. Der junge Clark, so sein irdischer Name, entdeckt seine Kräfte erst nach und nach und erlebt bis dahin so manches Abenteuer und den ganz normalen Highschool-Alltag samt der ersten Liebe und zerbrechenden Freundschaften.
⭐ Stargirl: Schauspielerin Brec Bassinger spielt die Highschool-Schülerin Courtney Whitmore. Sie muss mit ihrer Familie von Los Angeles nach Nebraska ziehen. Dort findet sie nicht nur heraus, dass ihr Stiefvater Pat der erwachsene Compagnon des verstorbenen Superhelden Starman war. Sie entdeckt auch einen Teil von Starmans Ausrüstung und tritt als Stargirl in dessen Fußstapfen. Außerdem belebt sie ein Superheld:innen-Team, die Justice Society of America (JSA), wieder. Stiefvater Pat hilft ihr dabei.
👮♂️ Gotham: Wo Gotham draufsteht, ist Batman drin. In 100 Folgen über 5 Staffeln steht hier allerdings der Polizist James Gordon im Mittelpunkt. Gespielt wird er von Ben McKenzie, bekannt aus O.C. California. Der Polizist kämpft gegen die Kriminalität in der titelgebenden Stadt "Gotham" und bekommt es so auch mit dem Mord an Batmans Eltern, dem Ehepaar Wayne, zu tun. Neben Gordons Leben wirft die Serie daher auch ihren Fokus auf die Entwicklung des jungen Bruce Wayne hin zu Batman.
🛡 Gotham Knights: Und nochmal Gotham! Allerdings ist hier eine Menge Zeit vergangen und Batman wurde ermordet. Er hat einen Adoptivsohn, und der gründet eine Art Ritter-der-Tafelrunde-Team von Gotham, die Gotham Knights. Diese Teenager-Rettergruppe besteht aus den Kindern zahlreicher ursprünglicher Batman-Feinde. Leider gibt es nur 13 Folgen in einer Staffel. Aber das ist ja genau richtig für die, die mal kurz in das Universum hineinschnuppern wollen.
🏹 Green Arrow: Auch hier haben wir es mit einem ganz menschlichen Superhelden ohne eigentliche Superkräfte zu tun. Der Milliardär Oliver Queen, gespielt von Stephen Amell, kämpft gegen die Bösen in Starling City. Dabei verlässt er sich auf verdammt gutes technisches Equipment in Form von Spezialpfeilen. Davon wissen natürlich nur wenige, so dass Oliver, wie so viele Superheld:innen, ein geheimes Doppelleben führt.