"Joker: Folie à Deux"

Harley Quinn: Warum "Joker: Folie à Deux" die Gemüter spaltet

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von Amy Liebig

Beide Schauspielerinnen haben bereits Harley Quinn verkörpert: Wer überzeugt mehr?

Bild: Planet Photos / IMAGO / Prod.DB


Bald ist es soweit! "Joker: Folie à Deux" kommt in die deutschen Kinos. Diesmal wird Joker-Hauptdarsteller Joaquin Phoenix unterstützt von Sängerin Lady Gaga, die Harley Quinn verkörpert. Die Frage stellt sich nun: War sie die richtige Wahl für die Rolle oder hätte Margot Robbie einen besseren Job gemacht?

"Joker: Folie à Deux" spaltet die Gemüter

Am 3. Oktober startet das Sequel von Joker bei uns in den deutschen Filmen. Bei den Filmfestspielen in Venedig feierte der Film nun bereits seine Weltpremiere. Die Erwartungen waren hoch, denn 2019 erhielt der erste Teil den Hauptpreis des Festivals – den Goldenen Löwen. Und auch danach räumte der Thriller so einige Preise ab. Der Film sicherte sich elf Nominierungen bei den Oscars: Zwei Goldjungen gingen am Ende an Joaquin Phoenix als bester Hauptdarsteller und an Hildur Guðnadóttir für die beste Filmmusik.

Fünf Jahre später kommt endlich die Fortsetzung. Und neben der Tatsache, dass der zweite Teil ein Musical ist, gibt es noch eine weitere Veränderung. Denn der Joker ist nicht mehr allein auf der großen Leinwand zu sehen: An seiner Seite steht diesmal seine Partnerin in Crime: Harley Quinn. Verkörpert wird sie von der Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga. Sie soll das fehlende Puzzlestück für den Wahnsinn in dem Psycho-Musical sein. Doch nach der Filmpremiere in Venedig spalten sich die Meinungen, ob Lady Gaga die richtige Komplizin ist. Hätte Hangover-Regisseur Todd Phillips eher auf Margot Robbie setzen sollen, die bereits mehrere Male den DC-Charakter Harley Quinn verkörperte?

Margot oder Gaga: Wer spielt die bessere Antiheldin?

Die Gefühle über den Film könnten unterschiedlicher nicht sein. Verschiedene Foren berichten, dass Lady Gagas Performance der Rolle ein Mysterium verleihe, das nur schwer einzuordnen sei und gleichzeitig die Figur Arthur Fleck, der bürgerliche Name des Jokers, unterstütze. Sie verleihe dem Film eine komplexere und einfühlsamere Struktur, die bisher gefehlt habe und ihre schauspielerischen Leistungen seien auf dem gleichen Niveau wie die des Oscarpreisträgers Joaquin Phoenix.

Doch neben all der positiven Stimmen gibt es auch Kritik. Lady Gaga soll als Harley Quinn eher unterfordert wirken und wenig Entwicklungsmöglichkeiten für ihren Charakter in der Geschichte bekommen. Im Allgemeinen fehle es an Spannung und dem Gefühl, dass der Wahnsinn die Kontrolle übernimmt.

Stellt sich also die Frage, ob eine andere Besetzung der Harley Quinn besser gewesen wäre. Eine Option wäre Schauspielerin Margot Robbie gewesen, die bisher die Rolle in zahlreichen Filmen wie "Suicide Squad" verkörperte. Allerdings gibt es zu beachten, dass die Australierin bislang keine Erfahrung im Bereich Musical gesammelt hat. Könnte das vielleicht der Grund für die Neubesetzung gewesen sein?

Eine klare Antwort auf die Frage gibt es wohl eher nicht. In wenigen Wochen können wir uns dann selbst ein Urteil darüber bilden, für welche Harley Quinn unser Herz höherschlägt.


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Darum geht es in Joker 2: Folie à deux

Über die genaue Handlung ist bisher noch nicht allzu viel bekannt. Sicher ist, dass die Handlung im Arkham State Hospital, einer psychiatrischen Anstalt für Verbrecher spielen wird. Dort wartet Arthur Fleck alias Joker auf seinen Mordprozess. Während seines Aufenthalts lernt er seine große Liebe Harley Quinn kennen. Mit vielen musikalischen und tänzerischen Elementen der Verliebten, soll der Abstieg in den Wahnsinn symbolisiert werden. Nicht verwunderlich, denn der Titel des Films "Folie à deux" bedeutet übersetzt "Wahnsinn zu zweit".