Hast du das gewusst?
"Harry Potter und der Stein der Weisen": Die unglaublichsten Casting-Geschichten
Veröffentlicht:
von Annalena GraudenzWie wurden aus drei unscheinbaren Engländer:innen das wohl wichtigste Trio der jüngsten Popkultur?
Bild: Picture-Alliance / Photoshot | Band Photo; picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL | Warner Bros.; yuliachupina - stock.adobe.com; stock.adobe.com
Für Fans ist die Besetzung des Harry-Potter-Casts einfach perfekt. Doch dass die jeweiligen Darsteller:innen in ihre Rolle gefunden haben, ist teilweise nur dem Schicksal - und lustigen Auditions - zu verdanken.
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Tom Felton (Draco Malfoy) färbte sich die Haare gleich zweimal
Kaum zu glauben, aber unser liebster Slytherin-Bösewicht und Harry-Potter Star Tom Felton hätte beinahe nicht in den fiesen Draco Malfoy verkörpert. Denn Felton hatte sich ursprünglich auf die Rollen von Harry Potter und Ron Weasley beworben - und dafür tief in die Trickkiste gegriffen. Er färbte sich gleich zweimal die Haare: dunkelbraun für Harry und rot für Ron. Dabei wusste Tom eigentlich gar nicht, was ihn wirklich erwartete. Er sagt von sich selbst, dass er die Bücher nie gelesen hatte und damit vermutlich der Einzige bei den Castings war.
"Ich glaube, ich habe die Rolle bekommen, weil ich so nonchalant war", sagt Felton, "und keine Ahnung hatte, wovon die Leute redeten. Zauberer in Schränken unter der Treppe? Und mit drei älteren Brüdern lernt man schnell, selbstbewusst zu sein. Ich glaube, Chris Columbus, der Regisseur, erkannte dieses leichte Desinteresse und die Arroganz in mir, von der er dachte, dass sie für Malfoy funktionieren könnte." Zum Glück! Denn niemand sonst hätte den Namen "Potter" so abwertend ausspucken können wie Tom Felton.
1999 am Set von "Anna und der König" (neben Filmmutter Jodie Foster) sieht man die echte Haarfarbe von Tom Felton gut: ein dunkles Blond. Damit er zu Draco Malfoy werden konnte, musste seine Naturfarbe gebleicht werden - mit anfänglich ziemlich fiesem Orangestich.
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Daniel Radcliffe (Harry Potter) wurde entdeckt
Was wären die Filme bloß ohne Daniel Radcliffe in der Hauptrolle? Kaum auszumalen. Doch hätte ein kleiner Zufall - oder das Schicksal - nicht eingegriffen, wäre es fast dazu gekommen. Daniel hatte nie vor, sich für den Film zu bewerben. Es war Produzent David Heyman, der den Jungen zufällig im Theater sah und sofort wusste, dass er Harry Potter vor sich stehen hatte. Nach einiger Überzeugungsarbeit und der Zusage, dass die Dreharbeiten in England stattfinden würden, sagten Daniels Eltern schließlich zu, obwohl sie zuerst gar nicht begeistert von der Idee waren, dass ihr Sohn so jung berühmt werden könnte.
Rupert Grint (Ron Weasley) bewarb sich mit Rap-Video
Für Ron Weasley können wir uns keinen besseren Darsteller vorstellen als Rupert Grint. Mit seiner einzigartigen Mimik und den manchmal ungewollt komischen Sprüchen füllt er seine Rolle perfekt aus. Tatsächlich hatte der damals 11-Jährige keinerlei Erfahrung vor der Kamera, lediglich in Theaterstücken an der Schule mitgewirkt und sich trotzdem gegen Tausende Kinder durchsetzen können. Sein magischer Casting-Trick: Er hatte ein Video eingeschickt, worin er in einem selbstgeschriebenen Rap erklärte, warum er die Rolle unbedingt bekommen muss. Nach einigen Screentests kam schließlich die heißersehnte Zusage. Er wurde einer der beliebtesten Film-Figuren.
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David Bradleys (Angus Filch) Kinder schickten ihn zum Casting
"Wir waren im Italien-Urlaub und während ich die Tage am Strand verbrachte, waren meine Kinder die ganze Zeit mit diesem Buch beschäftigt", erinnert sich David Bradley. Gemeint ist "Harry Potter und der Stein der Weisen". Um die Faszination zu verstehen, fing auch er an, den Roman zu lesen. Ohne seine Kinder hätte Bradley vermutlich auch gar nicht von dem geplanten Film erfahren, sie waren es nämlich, die ihm von den Castings erzählten und ihn aufforderten, seinen Agenten darauf anzusetzen.
Evanna Lynch (Luna Lovegood) brachte keinen Ton raus
Als sich Evanna Lynch 2006 für den fünften Teil "Harry Potter und der Orden des Phönix" bewarb, musste sie sich gegen 15.000 Konkurrentinnen durchsetzen. Bei einem Screentest gemeinsam mit Daniel Radcliffe fühlte sie sich eingeschüchtert von dem Star - was ihr half, die Rolle zu bekommen.
"Ich erinnere mich sehr lebhaft an Dan - das war bei meinen Probeaufnahmen", erzählt Lynch. "Ich erinnere mich, wie er mit mir sprach und ich vergaß, dass ich ihm antworten muss, weil ich es so gewohnt bin, ihn auf der Leinwand zu sehen." Lynch zufolge wurde sie jedes Mal, wenn Radcliffe sie ansprach, still und nickte nur, weil sie ein bisschen verblüfft war. "Und ich glaube, das hat zu der ganzen Luna-Lovegood-Stimmung beigetragen, denn sie ist ein bisschen spacig", erinnert sich die Schauspielerin.
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