Oliver Welke privat: Das solltest du über den Moderator wissen

Er liebt Fernsehen, so einfach ist das. Oliver Welke machte zwar auch Printjournalismus und vor allem viel Radio, bevor er 1996 als Sprecher und Feldreporter bei "ran" (SAT.1) im TV heimisch und zum Fußball-Experten wurde, aber das Medium Fernsehen beschäftigte ihn immer.
Über 20 Jahre war er für verschiedene Sender der Mann für die Fußball-Groß-Events und begeisterte Fans und Kritiker. Für seine Vor- und Nachberichterstattung der deutschen Spiele während der Fußball-WM 2014 in Spanien wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im selben Jahr bekam er den Preis auch (bereits zum zweiten Mal) für die "heute-show". Fußball und Humor - vor allem aber Fernsehen, das sind die beruflichen Leidenschaften von Welke.
Was ihn zu Erfolg und Ruhm führte, sorgt privat gelegentlich für Stress, auch wenn mit der Fußball-Moderation seit diesem Jahr Schluss ist.

Wie Oliver Welke daheim seine Familie nervt

"Ich zahle einen Preis für die Sendung: dass ich nicht mehr wie ein normaler Mensch fernsehen kann", sagte er bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus in Hamburg. Den Preis bekam Welke schon 2012 verliehen. "Das ist für mein Umfeld - für meine Söhne, meine Frau - ein bisschen anstrengend, dass ich dann alles auf Verwertbarkeit für die 'heute-show' scanne. Dass ich alle zwinge, mit mir Phoenix zu gucken. Dass ich Zehnjährige zwinge, sich mit mir Bundestags-Debatten anzuschauen."
Mit seiner Frau, der TV-Journalistin Diane Welke, ist er seit 1997 verheiratet, die beiden Söhne kamen 1999 und 2002 zur Welt. Bis 2011 lebte die Familie in Berlin, zog dann nach Bonn. Über sein Privatleben sagt Welke am liebsten wenig. Er sei, formulierte "News.de", "schrecklich normal und eher spießig".

Sine Karriere begann Oliver Welke als "Wurstgesicht"

Oliver Welke startete früh in die Medienwelt - und anders als gedacht, nämlich als Model. Im zarten Alter von vier Jahren wurde sein Gesicht auf Wurstkonserven gedruckt. Klingt komisch, ist es aber gar nicht, wenn man bedenkt, dass Welkes Vater Inhaber einer Werbeagentur war. Als er für die Firma Schulte Fleisch- und Wurstwaren ein Kindermodel brauchte, wurde er in der eigenen Familie fündig - Olli wurde zum "Wurstgesicht".

Oliver Kalkofe, Freund des beißendes Humors und vor allem von Oliver Welke, meinte mal: "Er ist für mich die Claudia Schiffer der ferkelverarbeitenden Industrie."
Kalkofe und Welke lernten sich schon Ende der 80er-Jahre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster kennen und arbeiteten am niedersächsischen Radiosender Radio ffn gemeinsam als Sprecher und Autoren für die Sendung "Frühstyxradio". Schon damals erfanden sie das Duo "Kalk & Welk", das sie 2022 zum Podcast "Kalk & Welk. Die fabelhaften Boomer Boys" reanimierten. Und worüber reden sie da? Über Gott, Politik und Welt - vor allem aber übers Fernsehen, am liebsten aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren.

Oliver Welke und Bastian Pastewka wühlen in den TV-Archiven

Einen besonderen Leckerbissen gibt es jetzt zwar nicht mit Kalkofe, dafür aber mit Bastian Pastewka. Mit dem ist Welke auch bestens befreundet, gemeinsam (mit Kalkofe) schrieben sie die Drehbücher zu "Der Wixxer" und "Neues vom Wixxer". Und sie luden 2023 erstmals in zwei Folgen zu "Welke & Pastewka - Wiedersehen macht Freude!" ein, in dem sie sich an Skurrilitäten und Raritäten aus der TV-Vergangenheit erfreuten.
Die Show kehrt nun zurück. Am 27. Dezember (ZDF, 22.45 Uhr) und 3. Januar 2025 (ZDF, 22.30 Uhr) wühlen die beiden Connaisseurs und Genießer der gepflegten Fernsehunterhaltung wieder in den Sender-Archiven und fördern Kultiges und fast in Vergessenheit Geratenes zutage. Als Gäste sind Anke Engelke, Barbara Wussow, Klaas Heufer-Umlauf, Michael Kessler und Jörg Draeger mit von der spaßigen Partie.
Nur daheim könnte es wieder zu Stress gekommen sein, denn für so eine "Best-of-the-worst"-Sendung musste Welke daheim sicherlich auch wieder mit Argusaugen vor dem Fernseher sitzen.