"Tatsächlich ... Liebe" damals & heute: So haben sich die Stars verändert

Colin Firth: Ein Oscar krönte seine Karriere

Der britische Schauspieler ist ein Garant für viel Gefühl. In "Tatsächlich... Liebe" verkörperte er 2003 den betrogenen Schriftsteller Jamie, der sich für seinen neuen Roman in ein Ferienhäuschen in Portugal zurückzieht. Enttäuscht von der Liebe, möchte er seine Ruhe haben und schreiben, doch dann verliebt er sich in seine Haushälterin. Selten war es im Film schöner, einem Paar beim Verlieben zuzusehen, da die Sprachbarriere die beiden vor große Herausforderungen stellte. Am Ende haben sie sich gesucht - und gefunden!

Neben romantischen Komödien glänzt Colin Firth bis heute in tiefgründigen Filmen wie der Filmbiografie "The King's Speech - Die Rede des Königs". Für seine Rolle des Königs George VI., der mithilfe eines Therapeuten sein Stottern bewältigt, erhielt er 2011 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Auch das Drama "A Single Man" (2009) von Tom Ford brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. Darin brilliert er als trauernder Literaturprofessor George Falconer, der nach dem Tod seines Partners in Einsamkeit versinkt. Große Erfolge feierte er zudem mit den "Kingsman"-Filmen von 2014 ("The Secret Service") und 2017 ("The Golden Circle"). Auch in seiner Paraderolle in "Bridget Jones" ist Colin Firth nach wie vor als Marc Darcy zu sehen.

Hugh Grant hat keine Lust mehr auf Liebeskomödien

In "Love Actually" (Originaltitel) spielte Hugh Grant den frisch gewählten britischen Premierminister David, der sich in seine Assistentin verliebt. Hugh Grant feierte zunächst mit weiteren Rom-Coms große Erfolge, darunter "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns" (2004), "Mitten ins Herz - Ein Song für dich" (2007) mit Drew Barrymore und "Haben Sie das von den Morgans gehört?" (2015) mit Sarah Jessica Parker. Auch im aktuellen Film "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" (2025) ist er wieder mit dabei.

Doch neben Liebeskomödien hat er sich explizit anderen Filmprojekten gewidmet wie dem Agentenfilm "Operation Fortune" (2022) und beweist damit, dass er mehr kann als nur den Frauenschwarm zu mimen. Hugh Grants bislang radikalster Wandel ist im Horrorfilm "Heretic" (2024) zu bestaunen, in dem er einen eiskalten Serienkiller spielt. Getarnt als höflicher und interessierter älterer Herr öffnet er zwei Missionarinnen die Tür - und lässt die beiden nicht mehr aus seinem Horrorhaus entkommen.

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Liam Neeson zählt zu den größten Action-Stars

Der alleinerziehende Vater begegnet nach dem Tod seiner Frau seiner absoluten Traumfrau und sorgt mit dieser berührenden Story immer wieder für strahlende Gesichter bei Fans des Weihnachtsfilms. Nach "Tatsächlich... Liebe" baute Liam Neeson seine Karriere als vielseitiger Schauspieler weiter aus und wurde insbesondere für Actionfilme bekannt. So feierte er 2008 mit "96 Hours" einen großen Erfolg. 2012 und 2014 schlüpfte er erneut in die Rolle des ehemaligen CIA-Agenten Bryan Mills. Auch in "Non-Stop" (2014) hält er die Zuschauer:innen in Atem.

Emma Thompson spielte in "Harry Potter" mit

Bis heute extrem traurig ist es, wie Karen (Emma Thompson) an Weihnachten ihre 13-jährige Ehe mit Harry (Alan Rickman) reflektiert, nachdem sie nicht das erhoffte Schmuckstück geschenkt bekommen hat. In Erinnerung bleiben ihre Tränen, als ihr die Affäre ihres Mannes bewusst wird. Seit "Tatsächlich... Liebe" hat sie in einigen bedeutenden Filmen mitgewirkt, darunter als Professorin Sibyll Trelawney in den "Harry Potter"-Filmen "Der Gefangene von Askaban" (2004) und "Der Orden des Phoenix" (2007). Auch in "Men in Black 3" (2012), "Die Schöne und das Biest" (2017) und der Komödie "Wie in alten Zeiten" (2013) mit Pierce Brosnan brilliert die britische Schauspielerin und Filmproduzentin.

Keira Knightley ist eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation

Unvergessen bleibt die "Tatsächlich... Liebe"-Szene, in der Juliet (Keira Knightley) vom besten Freund ihres frischgebackenen Ehemannes Peter (Chiwetel Ejiofor) eine Liebeserklärung bekommt. Nach ihrem internationalen Durchbruch mit "Fluch der Karibik" (2003) etablierte sich Keira Knightley als eine der gefragtesten Schauspielerinnen ihrer Generation. 2005 erhielt sie für die Jane-Austen-Verfilmung "Stolz und Vorurteil" eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin, gefolgt von Erfolgen, wie "Abbitte" (2007) oder "Anna Karenina" (2012). Für "The Imitation Game" (2014) erhielt sie eine zweite Oscar-Nominierung.

Knightley bewies ihre Vielseitigkeit mit Rollen in Filmen wie "Colette" (2018), "Official Secrets" (2019) und "Boston Strangler" (2023). Neben Blockbustern wie der "Fluch der Karibik"-Reihe überzeugte sie auch in anspruchsvollen, historischen Dramen und Independent-Filmen. Aktuell arbeitet sie an der zweiten Staffel der Netflix-Spionageserie "Black Doves", in der sie eine Politiker-Ehefrau mit Doppelleben spielt.

Chiwetel Ejiofor gehört zu Hollywoods Elite

Peter ahnt im beliebten Xmas-Episodenfilm nichts davon, dass sein bester Freund heimlich in seine soeben angetraute Frau verliebt ist. Aus Loyalität verzichtet dieser aber auf die Liebe und freut sich für das Glück seines Freundes. Glück hatte Chiwetel Ejiofor auch im weiteren Verlauf seiner Hollywood-Karriere. Mit Filmen wie "Inside Man" (2006) und "American Gangster" (2007) bewies er ein gutes Händchen in der Auswahl seiner Engagements. Mit dem oscarprämierten Film "12 Years a Slave" (2014) spielte er sich endgültig in Hollywoods Elite. Der Film erhielt sechs Oscars und auch Chiwetel Ejiofor war für seine ergreifende Darstellung des Solomon Northup als bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert und gewann einen BAFTA.

Heike Makatsch kann von Hollywoodfilm bis zum "Tatort" alles

Für die deutsche Schauspielerin war der Episodenfilm neben "Resident Evil" (2002) einer ihrer ersten internationalen Filme. Als forsche Sekretärin Mia hat sie ihrem Chef schöne Augen gemacht. In deutschen Produktionen überzeugte sie unter anderem als Hildegard Knef im Biopic "Hilde" (2009), wofür sie nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch den Soundtrack einsang. Von 2016 bis 2022 verkörperte sie die Hauptkommissarin Ellen Berlinger im Freiburger "Tatort". Aktuell ist sie in der Apple TV+Serie "Where's Wanda?" mit Axel Stein zu sehen.

Bill Nighy schaffte den Durchbruch als Schauspieler

Der in die Jahre gekommene Rockstar Billy Mack hofft in "Tatsächlich... Liebe" mit einer Weihnachtssingle noch einmal die Charts zu stürmen. Bill Nighy schlüpft in die Rolle des scharfzüngigen Musikers, der seine Erstplatzierung zum Fest der Liebe schließlich mit seinem Manager feiert.

Für den ehemaligen Radiosprecher und Theaterschauspieler war der Christmas-Film sein großer Durchbruch. Seitdem hat er unter anderem in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" und zwei Teilen der "Fluch der Karibik"-Reihe mitgewirkt. Das Drama "Living - Einmal wirklich Leben" brachte dem britischen Schauspieler 2023 eine Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller ein.

Thomas Brodie-Sangster knackt Netflix-Rekord

Der liebenswerten Teenager Sam, der für seine erste Liebe sogar das Schlagzeugspielen lernt, ist wohl einer der charismatischsten Charaktere des zeitlosen Weihnachts-Hits. Seine charmante Darstellung machte den 13-jährigen Briten schlagartig berühmt.

Heute - im Alter von knapp 35 Jahren - kann er bereits auf eine steile Karriere zurückblicken. Als Jojen Reet in "Game of Thrones" spielte er von 2013 bis 2014 in einer der erfolgreichsten Serien aller Zeiten mit. Auch seine Darstellung des Newt in der "Maze Runner-Trilogie" (2014–2018) ist beeindruckend, ebenso wie die des Schachspielers Benny Watts in "Das Damengambit" (2020). Die Serie wurde auf Netflix innerhalb eines Monats 62 Millionen Mal gesehen und avancierte zum damaligen Zeitpunkt zur erfolgreichsten Miniserie des Streamingdienstes.

Alan Rickman (†) wird für immer unvergessen bleiben

Während er als Harry mit seiner Frau Karen in "Tatsächlich... Liebe" in einer Krise steckt, kauft er seiner Sekretärin Mia (Heike Makatsch) eine sündhaft teure Halskette zu Weihnachten. Neben dem Weihnachtsklassiker bleibt Alan Rickman vor allem als Severus Snape in den "Harry Potter"-Filmen für immer unvergessen. Auch in "Der Butler" (2013), "Die Gärtnerin von Versailles" (2014) mit Kate Winslet und seinem letzten Film "Eye in the Sky" mit Helen Mirren brilliert der Charakterdarsteller, der 2016 im Alter von 69 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstarb.