Vergleich zum Comic-Original
"The Batman" und die Comics: So nah bleibt der Film an der Vorlage
Aktualisiert:
von Alena BrandtDer Film "The Batman" aus dem Jahr 2022 ist düster und authentisch. Batmans Fähigkeiten als Detektiv kommen richtig gut zur Geltung. Welche Parallelen gibt es noch? Wir haben genau hingeschaut, wie der Film die Charaktere und Atmosphäre im Vergleich zur Comic-Vorlage darstellt.
Der Film betont Batmans detektivisches Gespür
Detective Comics - so hießen die Comic-Magazine, in denen Batman seine ersten Auftritte (im Jahr 1939) feierte. Schon im Namen der Comic-Reihe wird deutlich, dass es um detektivischen Spürsinn geht. Diesen Aspekt greift der Film "The Batman" mehr auf als andere Kino-Adaptionen.
Der dunkle Ritter muss neben seinen Kräften vor allem seinen Verstand spielen lassen, um den Killer und Psychopathen "The Riddler" zu finden: Was hat sein Gegenspieler als nächstes vor? Was steckt hinter den Rätseln, die er hinterlässt? Übersetzt heißt "The Riddler" so viel wie "Der Rätselsteller".
Batman muss etwa herausfinden, was der Hinweis auf "el rata alada", die "Ratte mit Flügeln" bedeutet. Der Satz ist kryptisch und die Grammatik stimmt nicht - im Spanischen hat die Ratte einen weiblichen Artikel. Aber der Riddler nutzt "el" - also den männlichen Artikel. Batman zerbricht sich im Film lange den Kopf darüber: Gibt es eine Ratte, also einen Verräter bei der Polizei von Gotham City (GCPD)? Wer gerne miträtselt, hat bei diesem Film große Freude.
Du bist el rata alada
Düster und rätselhaft
Die ersten Batman-Comics
Neugierig, wie Batman früher als Comic-Figur aussah? Blättere durch die ersten Detective Comics mit ihm.
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Charakter-Darstellung: Drei Unterschiede zum Comic
Weniger Bruce Wayne: Batman ist im normalen Leben Bruce Wayne - und treibt sich als Playboy und Milliardär herum. Zumindest im Comic. Im Film bleibt diese Seite von Batman eher blass. Seine Version als Batman steht klar im Vordergrund.
Unvollkommenheit: Im Film "The Batman" unterlaufen dem dunklen Ritter einige Fehler. Kein Wunder, er ist auch noch ziemlich unerfahren in seiner Helden-Rolle. Dieser Aspekt kommt auch in den ersten Comics vor - aber meistens ist der Comic-Batman doch der perfekte Held.
Anderer Charakter: Im Buch schillert Bruce Wayne als Milliardär, der mit viel Geld sein Playboy-Leben in der Öffentlichkeit genießt. Im Film ist Bruce Wayne isoliert von der Öffentlichkeit. Er meidet den Kontakt zu anderen Menschen nahezu und ist als Außenseiter und Einzelgänger dargestellt. Im Instagram-Post einer Film-Szene siehst du, wie düster Schauspieler Robert Pattinson als Bruce Wayne wirkt.
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Die Atmosphäre: Düster und real
Siehst du auch schwarz? Das ist durchaus gewollt. Die düstere Atmosphäre in "The Batman" erinnert an die Comics "Batman: Year One" (1987) und "The Long Halloween" (1996-1997).
"The Batman" gilt als realistische Interpretation. Das zeigt sich vor allem an der Darstellung von Gotham City mit starkem Bezug zu Städten wie New York oder Chicago aus der realen Welt - das liegt nah an der Comicversion. Auch das Batmobil und der Batsuit haben keine abgefahrenen Features - alles ist eher bodenständig dargestellt.
So finster sah es in Gotham aus, bevor Batman da war
Unser Fazit:
Die Batman-Darstellung in "The Batman" lehnt sich stark an die frühen Batman-Darstellungen in den Comics an. Es geht um den jungen Batman, der noch nicht als Superheld etabliert ist, Fehler macht und wie ein Detektiv Rätsel lösen muss.