Spannung pur
"Tod am Rennsteig – Haus der Toten": Dieser ARD-Krimi setzt auf aufstrebende Stars
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von teleschau - Eric LeimannAnnett Schuster (Kristin Suckow, rechts) befragt die einzige Überlebende des Waldhaus-Massakers. Es ist die Tochter der ermordeten Familie, Rebecca (Mariella Aumann).
Bild: © MDR/ARD Degeto/Oliver Feist
Zwei Jahre nach dem ersten "Tod am Rennsteig"-Krimi gibt es ein Wiedersehen mit dem starken Ermittler-Duo Bernhard Conrad und Kristin Suckow. Ihr Fall um vier Hinrichtungen in einem Waldhaus ist zwar düster, aber richtig gut.
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So spannend ist der neue Krimi "Tod am Rennsteig"
In "Tod am Rennsteig - Haus der Toten" wird die Polizei zu einem einsamen Waldrestaurant mit Wohnhaus gerufen, wo in der Nacht Schüsse fielen. Eine in Motorradkleidung mit Helm gekleidete Person schreitet durchs Haus und richtet vier Menschen mit einer Schusswaffe hin. Dabei handelt es sich um das Betreiber-Paar des italienischen Lokals und ein verwandtes Ehepaar, das den "Ruhetag" zu einem rituell exzessiven Feierabend mit reichlich Alkohol nutzte. War die Mafia am Werk, fragt sich das Team der OFA (Operative Fallanalyse) in Erfurt?
Das Ermittler-Duo Jan Kawig (Bernhard Conrad) und Annett Schuster (Kristin Suckow) findet eine 16-jährige Überlebende des Massakers. Es ist die Tochter des Gastronomen-Ehepaares, Rebecca (Mariella Aumann). Das schwer traumatisierte Mädchen fand in der Tatnacht Unterschlupf in einem geheimen Zimmer des Wohnhauses. Immerhin hat Rebecca ihren Freund Jona Tauber (Jona Levin Nicolai), der sich liebevoll um seine Freundin kümmert. Auch Jona kennt das Restaurant, weil er dort jobbte. Sanft versuchen Kawig und Schuster, verschüttete Erinnerungen in Rebecca zu wecken.
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Die echten Methoden der "Operative Fallanalyse"
Auch wenn "Tod am Rennsteig" auf dem Sendeplatz für eher leichte Filme und Serien am Donnerstag läuft, gehört das Thüringen-Format zu den ambitionierteren Krimis. Was nicht heißt, dass die "Rennsteig"-Fälle schwer zu konsumieren wären. Nein, eigentlich folgen die Filme von Autor Jens Köster der gängigen Regel: Es gibt Mord(e). Danach ermittelt eine - in diesem Fall - mit viel Psychologie-Expertise arbeitende Spezialeinheit.
Kristin Suckow oder Bernhard Conrad: Namen, die man sich merken sollte
Was das Format besonders macht, sind die gut ausgedachten Fälle. Vor allem aber ihr exzellent geschriebener und besetzter Cast: Kristin Suckow spielte 2019 die Hauptrolle im Historien-Zweiteiler "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau". Die Brandenburgerin, die hier eine lesbische Ermittlerin spielt, gilt als Rising Star unter den deutschen Schauspielerinnen ihrer Generation.
Den Durchbruch (fast) geschafft hat ihr Ermittlungspartner und gebürtiger Thüringer Bernhard Conrad. Der charismatische 44-Jährige spielte gerade in der Miniserie "Finsteres Herz - Die Toten von Marnow 2" eine Hauptrolle. Bleibt noch, die exzellenten Jungdarsteller zu loben: Jona Levin Nicolai, Jahrgang 2004, spielt den jungen Jona authentisch jugendlich. Fantastisch ist auch Mariella Aumann, die Rebecca verkörpert. Aumann war gerade in der Hauptrolle des Coming-of-Age-Kinofilms "Jupiter" zu sehen. Eine junge Schauspielerin, von der man noch viel hören dürfte.