Ganz große Filmkunst

Warum "Victoria" einer der besten deutschen Filme ever ist

Veröffentlicht:

von Gabriel Huß

(v.l.n.r) Frederick Lau und Laia Costa in "Victoria".

Bild: IMAGO/Capital Pictures


Deutsche Filme haben mit dem Ruf zu kämpfen, nicht immer die besten zu sein. "Victoria" mit Laia Costa, Frederick Lau und Franz Rogowski beweist das Gegenteil. Aus diesen Gründen ist der Krimi-Thriller so gut!

Victoria - ein Name, der perfekt zu diesem Film passt. Denn ebenso hell wie die Siegesgöttin strahlt er als eines der herausragendsten Werke der nationalen Filmkunst. Es ist kein Geheimnis, dass die hiesige Filmlandschaft international nicht den besten Ruf genießt. Aber warum ist der deutsche Film so, wie er ist? Wo sind die guten Drehbücher und innovativen Regie-Ideen? "Victoria" (2015) beweist eindrucksvoll, dass sich Kreativität und Mut immer lohnen.

Darum geht es in "Victoria"

Die Handlung spielt sich in Echtzeit ab und folgt einer jungen Spanierin, Victoria (Laia Costa), die in Berlin lebt. Nach einer durchfeierten Nacht lernt sie eine Gruppe junger Männer kennen. Die lockere Bekanntschaft nimmt eine dramatische Wendung, als sie sich spontan bereit erklärt, ihnen bei einem gefährlichen Coup zu helfen. Die Männer haben Schulden bei einem Kriminellen und planen, eine Bank auszurauben. Was als aufregendes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zu einer nervenaufreibenden Flucht vor der Polizei und einem gefährlichen Überlebenskampf.

Was macht diesen Film so besonders gut?

Klingt zunächst nach einem klassischen Krimi, aber der Regisseur Sebastian Schipper hat eine besondere Vision: Der komplette Film erzählt die Geschichte in nur einer Kameraeinstellung. Während der Dreharbeiten wurde Schipper von sechs Regieassistenten unterstützt, die idyllischen Morgengrauen von Kreuzberg dienten als Kulisse. Insgesamt wurden drei Fassungen gedreht. Was sich nach hektischen Dreharbeiten anhört, spiegelt die angespannte Stimmung des Filmes und das spontane und impulsive des Berliner Nachtlebens wider. Außerdem ermöglichen die Locations und die einzigartige Art der Aufnahme eine einzigartige und sehr ansprechende Bildsprache. "Victoria" ist der Beweis, dass es nicht immer darum geht, welche Geschichten man erzählt, sondern viel mehr, wie man sie erzählt.

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