Kriminalpolizei bittet um Mithilfe

"Aktenzeichen XY… Cold Cases" im ZDF: Diese ungelösten Fälle erwarten dich heute

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von Lars-Ole Grap
"Aktenzeichen XY... Cold Cases": Moderator Rudi Cerne lächelt in die Kamera 77616-0-4

Rudi Cerne erwartet die Zuschauer:innen von "Aktenzeichen XY... Cold Cases" diesen Mittwoch mit drei Fällen.

Bild: ZDF / Nadine Rupp


"Cold Cases" ist eines von vier Spezial-Formaten von "Aktenzeichen XY" und widmet sich ausschließlich älteren, aber noch ungelösten Mordfällen. Zuschauer:innen haben die Möglichkeit, bei der Lösung der Kriminalfälle zu helfen. Am Mittwoch, 5. März, wird eine neue Folge ausgestrahlt. Das sind die Mordfälle der neuen Ausgabe.


"Aktenzeichen XY... Cold Cases" am 5. März um 20:15 Uhr


Junge Prostituierte getötet

Der erste Cold Case geht zurück bis zum Jahreswechsel 2002/2003 und trug sich in der Nähe von Trier zu. Hier entdeckte ein Autofahrer am Neujahrstag 2003 neben einem Parkplatz die Leiche einer jungen Frau. Dank ihres Hörgerätes konnte sie als Simone Dewenter, 30 Jahre alt aus Köln, identifiziert werden.

Simone lebte von Sozialhilfe und verdiente sich hin und wieder als Prostituierte auf dem Straßenstrich in Bonn etwas dazu - auch am Abend des 29. Dezember 2002. Dort stieg sie in einen weißen Transporter, wie ihre Freundin noch beobachten konnte. Doch Simone kehrte nie wieder zurück: Nach einer rund 150 Kilometer langen Fahrt Richtung Trier kam es auf einem abgelegenen Parkplatz zu einem Streit, der für sie tödlich endete - die genauen Umstände bleiben jedoch unklar.

Sabine Rahn: Missbraucht und stranguliert

Der nächste Cold Case in der "Aktenzeichen XY"-Sondersendung führt uns mehr als 40 Jahre zurück: Am 11. März 1983 verließ die damals 18-jährige Sabine Rahn am Abend die Wohnung ihrer Eltern in Schnaitheim bei Heidenheim (Baden-Württemberg), um sich mit einer Freundin vor der Disco "Coupé" in der Innenstadt zu treffen - doch sie kam nie dort an. Drei Tage später fanden Jugendliche ihre Leiche in einem Wald bei Nattheim. Sie war vergewaltigt und mit ihrem Halstuch erdrosselt worden.

In den 1990er-Jahren konnte die Kripo DNA-Spuren vom Tatort sichern und mit den Daten von rund 400 Männern abgleichen - bisher ohne Erfolg. Seit 2022 nimmt sich die Cold-Case-Abteilung der Kripo Ulm erneut des Falls an und hofft nun, über "Aktenzeichen XY" den entscheidenden Hinweis zu bekommen.

Norbert Stolz: Soldat im Schlaf ermordet

Der dritte ungelöste Mord in der Sendung am 5. März 2025 geschah in der Nacht auf den 24. Juni 1989, als der 20-jährige Soldat Norbert Stolz seinen Wachdienst in der Bundeswehr-Kaserne "Butzweilerhof" in Köln (NRW) hatte. Außer ihm und einem anderen Soldaten, der unter Arrest stand, war zu dieser Zeit niemand auf dem Gelände.

Zwischen 23 Uhr und 3 Uhr verschaffte sich ein unbekannter Täter Zugang zum Wachraum, in dem Norbert Stolz eingeschlafen war und stach brutal mit einem Messer auf den jungen Soldaten ein. Mit elf Stichen tötete der Angreifer Stolz und flüchtete anschließend unerkannt. Am nächsten Morgen fanden andere Soldaten die blutüberströmte Leiche ihres Kameraden.


"Aktenzeichen XY... Cold Cases" am 5. März um 20:15 Uhr


"Aktenzeichen XY": So kannst du deine Hinweise geben

Wenn du wichtige Hinweise zu einem der Cold Cases aus der Sondersendung hast, gibt es mehrere Wege, sie weiterzugeben. Während jeder Sendung werden Hinweise zwischen 20:15 Uhr und 1:30 Uhr unter der Telefonnummer 089 / 95 01 95 direkt im Aufnahmestudio in München entgegengenommen. Alternativ kannst du dich bei der zuständigen Polizeibehörde oder jeder anderen Polizeidienststelle in Deutschland melden. Online kannst du auch eine E-Mail an xy@zdf.de schicken.

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