Dramatischer Serien-Tod

"Tatort"-Schock: Nebendarsteller Robert Joseph Bartl stirbt den Serien-Tod

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von teleschau

Dr. Matthias Steinbrecher (Robert Joseph Bartl) starb am Sonntag den dramatischen "Tatort"-Serientod.

Bild: BR/Bavaria Fiction GmbH/Linda Gschwentner


Das war ein Schock für die Fans! Im neuesten Münchner "Tatort" starb ein langjähriger beliebter Nebendarsteller völlig überraschend den dramatischen Serien-Tod.


Ein letzter Einsatz für Dr. Matthias Steinbrecher

Was für ein Finale: Dr. Matthias Steinbrecher (Robert Joseph Bartl) rettete im neuen "Tatort: Zugzwang" aus München gleich zwei Menschen das Leben - und verlor das eigene. Der Rechtsmediziner im Team der Münchner Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) stirbt innerhalb von Sekunden an einer Vergiftung und keucht auf dem Boden eines Hotelzimmers sein Leben aus.

Das wollte man als Zuschauer erst mal gar nicht glauben. Steinbrecher tot? Aber es ist wirklich wahr. Der Opernliebhaber und Schachfreund Steinbrecher wird die Hauptkommissare Batic und Leitmayr sowie Oberkommissar Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer) nie mehr mit seiner Expertise auf die richtige Spur führen.

Für Steinbrecher-Darsteller Robert Joseph Bartl endet damit sein langjähriges "Tatort"-Engagement. 2011 hatte er im Münchner "Tatort" seinen ersten Auftritt, damals noch in einer Statistenrolle als Forstbeamter. Drei Jahre später stieg er in "Am Ende des Flurs" als Rechtsmediziner fest ins Ermittlerteam ein. In derselben Folge feierte auch Ferdinand Hofer sein Debüt als Assistent Kalli von Batic und Leitmayr.

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Drama pur im "Tatort"

Der 52-jährige Bayer blickte im Interview mit dem "Merkur" entspannt und dankbar auf seinen Abschied und die letzte Szene in der ARD-Erfolgsserie. "Es war eine intensive Arbeit, das kann man sagen", meinte er zu der dramatischen Sterbeszene, in der er sich mit einem tödlichen Gift infiziert, vor dem er gerade noch einen anderen Menschen bewahrte.

Für die Fans kam der Tod von Steinbrecher völlig überraschend. "Tatort"-Redakteur Cornelius Conrad vom Bayerischen Rundfunk erklärte gegenüber "t-online": "Der 'Tatort' München steht nun vor einem großen Wechsel und dabei war es uns wichtig, der Figur Steinbrecher noch mal eine ganz besondere Bühne zu bieten und einen schauspielerisch großartigen, dramatischen und vor allem erinnerungswürdigen Abschied."

Auch die Tage von Batic und Leitmayr sind gezählt. Nach dem aktuellen Fall "Zugzwang" wird es nur noch drei Fälle mit den Ermittler-Urgesteinen geben. Nach dem 100. Fall ist Schluss. Natürlich wäre dennoch ein Weitermachen von Bartl möglich gewesen (Hofer bleibt als Kommissar Kalli ja auch erhalten), aber: "Dass meine Zeit beim 'Tatort' sehr prominent mit einer eigenen Geschichte zu Ende geht, freut mich", sagte Bartl im Interview.

8,35 Millionen Fans sahen Robert Joseph Bartls "Tatort"-Abschied

Conrad weiter": "Der 'Tatort' lebt nicht nur von Spannung, sondern immer wieder auch von Überraschungsmomenten. Der Tod von Dr. Matthias Steinbrecher in 'Zugzwang' trifft die Zuschauenden völlig unerwartet - und direkt ins Herz. Das ist gewollt und natürlich auch der Grund, warum der Tod der Figur nicht vorab kommuniziert wurde."

Der letzte Auftritt von Bartl wurde zum großen Erfolg: 8,35 Millionen Zuschauer schauten zu. Das entspricht einem Marktanteil von starken 31,4 Prozent und bedeutet das beste Quotenergebnis eines Münchner "Tatorts" seit fast zwei Jahren.

Den "Tatort" gibt es immer sonntags, 20.15 Uhr, im ZDF und im Livestream bei Joyn zu sehen.


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