KI: Segen oder Fluch?

Darum geht's im "Tatort: Im Wahn" am Ostermontag: Falke ermittelt - KI trifft auf Bauchgefühl

Aktualisiert:

von Sylvia Loth

Ermittlungen mithilfe von KI: Yael Feldman (Peri Baumeister, l.), Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) suchen einen Doppelmörder.

Bild: NDR/O-Young Kwon/Sabrina Raap


Der neue Falke-Tatort "Im Wahn" läuft Ostermontag um 20:35 Uhr im Ersten. Diesmal als stiller Ermittler mit dabei: künstliche Intelligenz. Kann die Technik die Kommissare übertrumpfen oder stürzt sie die Ermittlungen erst so richtig ins Chaos?


Am Ostermontag, 21. April, läuft der neue "Tatort"


Aufgrund des Todes von Papst Franziskus hat Das Erste sein Programm geändert. Um 20:15 Uhr läuft ein "Brennpunkt", der "Tatort" wird daher später als üblich ausgestrahlt.

Darum geht's im neuen "Tatort: Im Wahn"

Inmitten einer Menschenmenge sticht ein Unbekannter zu und tötet am Hauptbahnhof in Hannover zwei Menschen mit einem Messer. Die überregional einberufene Ermittlungsgruppe, zu der auch die beiden Hauptkommissare Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) gehören, hat keinerlei Spuren, die zum Täter führen könnten. Die Angst vor einem neuen Anschlag beherrscht die Polizeiarbeit.

Also beschließen die Verantwortlichen, eine neuartige Software namens KROISOS einzusetzen. Erzielt die KI wirklich bessere Erfolge als die erfahrenen Kommissare? Nach einer umfassenden Datenanalyse präsentiert das Programm einen möglichen Täter: den psychisch kranken René Kowalski (Mirco Kreibich). Doch Falke hat Zweifel und auch Kowalskis Schwester Nora (Maria Dragus) schließt ihren Bruder als Täter aus. Als Falke das Gespräch sucht, verliert der junge Mann die Kontrolle: In panischer Angst flüchtet er durchs Fenster und stürzt vom Dach - mit tödlichem Ausgang.

Kurz darauf ereignet sich eine weitere Tat, die mit der ersten nahezu identisch ist ...

"Tatort"-Thema: Künstliche Intelligenz vs. klassische Polizeiarbeit - Wer kann mehr?

Der neue "Tatort" an Ostern kommt als düsterer Verschwörungsthriller daher. Die künstliche Intelligenz erstellt ein scheinbar präzises Täterprofil - mit einer 98 prozentigen Herstellergarantie. Dennoch bleibt die Frage, ob sie auch besser ermittelt als die Kommissare. Schneller ist sie auf jeden Fall. Während die Kommissare Thorsten Falke und Anaïs Schmitz noch keinerlei Hinweise auf den Täter haben, hat das Softwareprogramm KROISOS bereits den Täter ermittelt. In Minutenschnelle werden Bewegungsprofile und Handydaten der Passanten am Leichenfundort erfasst und analysiert. Die KI ermittelt René Kowalski als Täter. Doch Kommissar Falke ist und bleibt skeptisch. Wie kann jemand ohne DNA-Spuren und handfeste Beweise als Mörder ausgemacht werden?

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"Tatort" aus Hannover: Diese Kommissare ermitteln

Der "Tatort: Im Wahn" wurde vom 7. November bis 7. Dezember 2023 in Hannover gedreht. Die Schweizer Regisseurin Viviane Andereggen führte zum ersten Mal bei einem deutschen "Tatort" Regie. Neben dem Bundespolizisten Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) ermitteln auch Hauptkommissarin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) vom Kommissariat Göttingen und Yael Feldman (Peri Baumeister) als Vertreterin der örtlichen Kripo Hannover. Es ist Falkes zweiter Fall nach dem Tod seiner Partnerin Julia Grosz (Franziska Weisz).

Kommissar Falke kennt das Gesetz der Straße

Wotan Wilke Möhring (57) ist seit 2013 für den "Tatort" im Einsatz. Als Sohn eines Hafenarbeiters hat seine Figur Thorsten Falke früh Einblicke in den Ernst des Lebens erhalten. Er weiß, was schwere körperliche Arbeit bedeutet und ist ein echter Hamburger Jung. Aufgewachsen in Hamburg-Billstedt hat er sich früh entschieden, auf welcher Seite des Gesetzes er stehen will. Er weiß, wie die Menschen auf der Straße ticken, kennt das Innere der zahlreichen Hochhaussiedlungen und Plattenbauten im Hamburger Osten, hat als Jugendlicher selbst Autos geknackt und als Türsteher auf dem Hamburger Kiez gearbeitet.

Kommissar Falke (Wotan Wilke Möhring) versucht sich im "Tatort: Im Wahn" einen Reim auf einen weiteren Mord im Bahnhofsviertel zu machen.

Bild: NDR/O-Young Kwon



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