So kommst du nicht durcheinander

"Fluch der Karibik": In dieser Reihenfolge solltest du die Filme sehen - und alle Hauptfiguren im Überblick

Aktualisiert:

von Martin Arnold
Die Karibik-Crew: Johnny Depp, Orlando Bloom und Keira Knightley (v.l.n.r.) als ihre Figuren Jack Sparrow, Will Turner und Elizabeth Swann.

Die Karibik-Crew: Johnny Depp, Orlando Bloom und Keira Knightley (v.l.) als ihre Figuren Jack Sparrow, Will Turner und Elizabeth Swann.

Bild: picture alliance / Mary Evans/AF Archive/Walt Disney


Insgesamt fünf Teile gibt es von "Fluch der Karibik" bislang. Ein sechster Film ist in der Planung - oder kommt da sogar noch mehr? Alles dazu und in welcher Reihenfolge die Piraten-Filme zu sehen sind, das erfährst du hier.

Die richtige Reihenfolge aller "Fluch der Karibik"-Filme

Als "Fluch der Karibik" (2003) in die Kinos kam, hat niemand damit gerechnet, dass mit dem Film eine derartige Erfolgsgeschichte beginnen würde. Fast 20 Jahre und vier Fortsetzungen später gehört die "Fluch der Karibik"-Reihe nun jedoch mit Einnahmen von über 4,5 Milliarden US-Dollar nicht nur zu den erfolgreichsten Film-Franchises aller Zeiten.

Auch der Soundtrack von Hans Zimmer und die Figur des umher wankenden Piratenkapitäns Jack Sparrow, für dessen Darstellung Johnny Depp sogar für einen Oscar nominiert wurde, sind fest in der Kinogeschichte verankert. Spätestens an Halloween sieht man jedes Jahr einen Piraten im Look von Sparrow auf den Straßen.

Dennoch kann man auch bei einer ikonischen Filmreihe, die aus fünf Teilen besteht, schnell den Überblick verlieren.

Zudem ist ein weiteres "Fluch der Karibik"-Projekt in Planung, das 2027 erscheinen soll – allerdings steht die Beteiligung von Johnny Depp noch auf der Kippe. Woran das liegt und warum das den Fans sauer aufstößt, dazu später mehr.

Um da nicht durcheinanderzukommen, stellen wir die Handlung, die Reihenfolge und die Figuren inklusive Darsteller:innen vor.

Die Reihenfolge der "Fluch der Karibik"-Filme

  1. Fluch der Karibik

  2. Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2

  3. Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt

  4. Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten

  5. Pirates of the Caribbean: Salazars Rache

  6. Pirates of the Caribbean 6 - noch in der Mache

Im Grunde erzählen zwar alle "Fluch der Karibik"-Filme für sich eine abgeschlossene Geschichte – auch wenn sie meist mit einem Cliffhanger enden, der auf eine Fortsetzung hindeutet. Dennoch ist es ratsam, die einzelnen Teile in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung zu schauen, damit man die lose Rahmenhandlung und Bezüge zu den anderen Filmen versteht. Als kleine Gedankenstütze haben wir hier die Handlung aller "Fluch der Karibik"-Filme kurz zusammengefasst.

Teil 1: Fluch der Karibik (2003)

Der Pirat Jack Sparrow (Johnny Depp) ist auf der Suche nach dem legendären Schiff namens Black Pearl. Einst war er dessen Captain – bis sein erster Maat Hector Barbossa (Geoffrey Rush) eine Meuterei gegen ihn anzettelte. Unerwartete Hilfe bekommt Sparrow vom Schmied Will Turner (Orlando Bloom), der im Besitz einer Münze aus einem verfluchten Piratenschatz ist. Hinter der sind nicht nur die Piraten von Barbossa, sondern auch Sparrow her. Als dann noch die Piraten von Barbossa die Gouverneurstochter Elizabeth Swann (Keira Knightley) für ein Blut-Ritual entführen, beginnt ein Wettlauf durch die Karibik.

Teil 2: Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 (2006)

Gerade erst ist Jack Sparrow (Johnny Depp) haarscharf aus seinem letzten Abenteuer entkommen, schon steht das Nächste an. Der untote Kapitän der Flying Dutchman, Davy Jones (Bill Nighy), ist hinter Sparrow her. Denn der Chaos-Pirat steht eigentlich in der lebenslangen Schuld des fiesen Kapitäns - inklusive Zombie-Dasein auf dessen Schiff. Wie gut, dass er wieder auf seinen alter Gefährte Will (Orlando Bloom) trifft. Doch der hat seine eigenen Pläne. Will wollte gerade seine Elizabeth (Keira Knightley) heiraten, als die beiden verhaftet werden. Der Vorwurf: Beihilfe zur Flucht von Jack Sparrow. Um der Haft zu entgehen, soll Will jetzt den Kompass von Jack Sparrow an sich nehmen. Wer schafft es also letztlich, sich aus der eigenen Misere zu befreien - und auf welche Kosten?

Teil 3: Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (2007)

Lord Cutler Beckett (Tom Hollander) und die East-India Trading Company haben nun die Kontrolle über Davy Jones (Bill Nighy) und die praktisch unbesiegbare Flying Dutchman. Gemeinsam wollen sie alle Piraten auslöschen und die Weltmeere beherrschen. Doch das vermag nur der Rat der Piratenfürsten in Gang zu setzen. Allerdings müssen dafür alle Ratsmitglieder anwesend sein – dazu zählt auch Jack Sparrow (Johnny Depp), der sich im Reich der Toten befindet. Deshalb machen sich Will Turner (Orlando Bloom), Elizabeth Swann (Keira Knightley) und der wieder zum Leben erweckte Barbossa (Geoffrey Rush) in die Unterwelt auf, um den Verstorbenen zu retten.

Teil 4: Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (2011)

Nach einem heiklen Zwischenfall in London wird Jack Sparrow (Johnny Depp) von seiner ehemaligen Geliebten Angelica (Penélope Cruz) entführt und auf die Queen Anne's Revenge gebracht, das Schiff des legendären Piraten Blackbeard (Ian McShane). Der ist auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend und glaubt, Jack wisse, wo sie sich befindet. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Jungbrunnen finden möchten. Neben den Spaniern sind auch die Briten auf der gefährlichen Suche nach der Quelle. Und Letztere werden von niemand Geringerem als Barbossa (Geoffrey Rush) angeführt.

Teil 5: Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (2017)

Jack Sparrow (Johnny Depp) ist nur noch ein Schatten seiner selbst: Er ist pleite, hat kein Schiff, und auch keine Crew mehr. Kann es schlimmer kommen? Ja!
Bei einem Trinkgelage befreit er aus Versehen den berüchtigten Piratenjäger Armando Salazar (Javier Bardem) aus dem Teufelsdreieck, in den er Salazar vor ein paar Jahren eingesperrt hat. Was das Teufelsdreieck ist? Eine Bucht, in der Salazar und seine gesamte Crew starben. Hier waren sie fortan als lebende Tote gefangen. Wieder auf freiem Fuß haben sie nur ein Ziel: Salazars Todfeind Jack Sparrow (und alle anderen Piraten) zu töten. Um das zu verhindern, muss Sparrow den Dreizack von Poseidon finden. Wer ihn besitzt, kann die Meere und all ihre Flüche kontrollieren. Hilfe bekommt der Chaos-Pirat dabei von Barbossa (Geoffrey Rush), Henry Turner (Brenton Thwaites) und der Wissenschaftlerin Carina Smyth (Kaya Scodelario).

Fluch der Karibik 6: Das wissen wir

Produzent Jerry Bruckheimer bestätigte jetzt: Der sechste Teil der Filmreihe wird ein Reboot, also eine Neuauflage. Um was es sich inhaltlich drehen soll, hält Produzent Jerry Bruckheimer noch geheim. Was er gegenüber der "Entertainment Weekly" bestätigte: Am Drehbuch wird gearbeitet, unter anderem von Jeff Nathanson, der schon an "Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache" mitgeschrieben hatte.

Es kursieren zudem viele Gerüchte über den Cast: Namen wie Austin Butler, Margot Robbie und Ayo Edebiri wurden schon als Piraten-Anwärter heiß gehandelt.

Überraschend: Auch Johnny Depp taucht wieder unter den Cast-Möglichkeiten auf! Das ist aus drei Gründen verwunderlich:

  1. Johnny Depp wurde von Disney gekickt, nachdem seine Ex-Frau Amber Heard Vorwürfe von häuslicher Gewalt öffentlich gemacht hatte.

  2. Es handelt sich um ein Reboot, also eine Neuauflage - was hat dann ein "altes" Gesicht darin verloren?

  3. Sollte es nicht eigentlich einen Piratenfilm mit Margot Robbie in der Hauptrolle geben? Wo passt sie dann neben "Fluch der Karibik"-Superstar Depp hin?

Zu Punkt 1: Es scheint, dass ein gewonnener Verleumdungsprozess dabei geholfen hat, Depps ramponiertes Images wieder so weit zu reparieren, dass Disney wieder Interesse an ihm hat.

Zu Punkt 2: Jerry Buckheimer erklärte: "Es ist ein Reboot, aber wenn es nach mir ginge, würde er dabei sein. Ich liebe ihn. Er ist ein guter Freund. Er ist ein großartiger Künstler und hat einen einzigartigen Look. Er hat Captain Jack geschaffen. Das stand so nicht im Drehbuch, das war er, der ein bisschen auf Pepé Le Pew und Keith Richards gemacht hat. Das war seine Interpretation von Jack Sparrow."
Fun Fact: Die besondere Interpretation von Sparrow, kostete Johnny Depp fast im ersten Teil den Job, weil Disney seine Perfomance zu übertrieben fand.

Zu Punkt 3: Und auch Margot Robbie sei noch im Rennen, wie er bestätigte. "Es sind zwei verschiedene Filme. Wir hoffen, dass wir sie beide gemacht bekommen, und ich denke, Disney wird mir da zustimmen, dass sie den mit Margot wirklich machen wollen."
Beim Robbie-Film ist unter anderem Christina Hodson für das Drehbuch verantwortlich, die bereits bei "Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn" mit dem "Barbie"-Star zusammengearbeitet hatte.

Wann einer der Filme jedoch in die Kinos kommt (oder um was es sich inhaltlich drehen soll) steht aber noch in den Sternen.

"Pirates of the Caribbean": Reihenfolge der Filme auf Englisch

  • 2003: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl

  • 2006: Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest

  • 2007: Pirates of the Caribbean: At World's End

  • 2011: Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides

  • 2017: Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales

Die "Fluch der Karibik"-Filme: Besetzung

Da in den fünf "Fluch der Karibik"-Filmen sehr viele Figuren auftauchen, kann das schnell zu Verwechslungen und Verwirrungen führen. Um den Überblick zu bewahren, gibt's hier noch eine Liste der Haupt- und Nebenfiguren inklusive Schauspieler:innen.

Der Hauptcast der "Fluch der Karibik"-Filme

  • Captain Jack Sparrow (Johnny Depp)

  • Captain Hector Barbossa (Geoffrey Rush)

  • Will Turner (Orlando Bloom)

  • Elizabeth Swann (Keira Knightley);

  • Joshamee Gibbs (Kevin McNally)

  • Commodore James Norrington (Jack Davenport)

  • William "Stiefelriemen Bill" Turner (Stellan Skarsgård)

  • Angelica (Penélope Cruz)

  • Henry Turner (Dominic Scott Kay/Brenton Thwaites)

  • Carina Smyth (Kaya Scodelario)

  • Davy Jones (Bill Nighy)

  • Lord Cutler Beckett (Tom Hollander)

  • Blackbeard (Ian McShane)

  • Armando Salazar (Javier Bardem)

Die wichtigsten Nebenfiguren der "Fluch der Karibik"-Reihe

  • Governor Weatherby Swann (Jonathan Pryce)

  • Tia Dalma (Naomie Harris)

  • Pintel (Lee Arenberg)

  • Ragetti (Mackenzie Crook)

  • Cotton (David Bailie)

  • Marty (Martin Klebba)

  • Murtogg (Giles New)

  • Mullroy (Angus Barnett)

  • Philip Swift (Sam Claflin)

  • Syrena (Àstrid Bergès-Frisbey)

  • Scrum (Stephen Graham)

  • Sao Feng (Chow Yun-fat)

  • Captain Edward Teague (Keith Richards)

  • Ian Mercer (David Schofield)

  • Lieutenant Gillette (Damian O'Hare)

Hintergrund der "Fluch der Karibik"-Reihe

Dass "Fluch der Karibik"-Filme so ein Erfolg wurde, war ein kleines Wunder. Das Piratengenre galt zur Jahrtausendwende als tot und die Geschichte basierte auf der Themenfahrt "Pirates of the Caribbean" aus den Disney-Freizeitparks. Nicht umsonst lag das Drehbuch also knapp zehn Jahre im Giftschrank, bevor sich 2002 Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Gore Verbinski des Projekts annahmen.

Erst die beiden und eine Schar von motivierten Drehbuchautoren und Filmschaffenden konnten die Geldgeber von dem Projekt überzeugen, das immer mehr Kosten verschlang und einige Drehpannen, wie einen Brand am Set, dessen Schaden zusätzliche 525.000 US-Dollar kostete, überleben musste.

Doch ihr riskantes Spiel zahlte sich aus und "Fluch der Karibik" (2003) spielte an den Kinokassen über 650 Millionen US-Dollar ein – und damit fast das Sechsfache seines Budgets. Selbst die Beteiligten hatten nicht mit einem derartigen Erfolg gerechnet. Deshalb war "Fluch der Karibik" ursprünglich auch nie als Filmreihe geplant. Erst der Erfolg des ersten Teils ermöglichte die Fortsetzungen und den Ausbau zum gigantischen Franchise mit Merchandise-Produkten wie Action-Figuren, Lego-Sets oder Videospielen.