WERTVOLLE TIPPS VON PETER GIESEL

Peter Giesel in "Achtung Abzocke" zu Telefonbetrug: 5 wichtige Tipps zum Schutz vor "Enkeltricks"

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von tb
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Schütze dich mit diesen wertvollen Tipps vor Betrugsmaschen wie dem "Enkeltrick"

Bild: picture alliance / Eibner-Pressefoto


Das Wichtigste in Kürze

  • Hier die wichtigsten 5 Tipps gegen Telefonabzocken.

  • Wie du Telefonbetrüger:innen erkennen und dich richtig schützen kannst, erfährst du hier.

Es gibt immer wieder neue Betrugsmaschen am Telefon. Warum? Die Betrüger:innen profitieren hier von geringem Aufwand und Risiko. Und obwohl viele der Auffassung sind, dass ihnen das nicht passieren könnte, kommt es immer häufiger zu Telefonbetrug oder Internetabzocke.


"Achtung Abzocke - Betrügern auf der Spur"


65 Prozent der Betrugsopfer wurden zuvor aufgeklärt

Die Annahme, dass die Eltern oder die Oma zu schlau sind, um auf Telefonabzocke reinzufallen, haben die meisten. Allerdings kommt es immer häufiger zu Betrugsfällen am Telefon. Und das bei Betrugsopfern, die zuvor sogar aufgeklärt wurden.

Zu den wohl bekanntesten Telefonabzocken zählt unter anderem der "Enkeltrick". In den letzten Jahren wurde diese Betrugsmasche immer weiter verfeinert und variiert, und wird mittlerweile auch per Messenger-Apps wie WhatsApp angewendet (Enkeltrick 2.0 oder Neffentrick).

Das Bundeskriminalamt schätzt, dass allein im Jahr 2022 bundesweit ein Schaden im zweistelligen Millionenbereich durch diese Betrugsmasche entstanden ist. Pro geschädigtem Opfer sind Geldbeträge von 1.000 bis 3.000 Euro die durchschnittliche Beute.

Peter Giesel von "Achtung Abzocke" gibt die 5 wichtigsten Tipps zu Telefonabzocken und verrät, wie du dich und deine Liebsten besser vor dieser Betrugsmasche schützen kannst.

Tipp 1: Niemals den Namen nennen und bei unbekannten Anrufern auflegen

Hallo Oma, weißt du, wer dran ist?

Unbekannter Täter

Häufig wird zu Beginn des Telefonats nicht der Name genannt. Unter dem Motto, die oder der an der anderen Leitung wird schon gleich einen vertrauten Namen nennen - leichtes Spiel für den Täter also. Der wohl wichtigste Tipp ist demnach, die Geheimhaltung des eigenen Namens sowie auch der Namen von Bekannten. Sollte dir eine Stimme unbekannt vorkommen, solltest du im besten Fall sowieso immer direkt auflegen.

Tipp 2: Niemals überstürzt Geld überweisen

Es kursieren immer häufiger Text-Nachrichten mit der Bitte um Blitzüberweisung und kuriosen Links umher. Bei diesen Nachrichten handelt es sich aber fast ausnahmslos um Betrugsfallen. Generell gilt: Auf Textnachrichten nicht antworten, keine Links anklicken und sowieso niemals überstürzt Geld überweisen. Lieber immer erst einmal Kontakt aufnehmen zu vertrauten Personen und bei ihnen um Rat bitten.

Tipp 3: Im Zweifel immer auflegen und 110 wählen

Eine weitere Betrugsmasche: Immer häufiger geben sich Kriminelle am Telefon als Polizeibeamte aus und täuschen Notfälle wie eine drohende Kreditinsolvenz deiner Bank oder einen Brand in deinem Bankschließfach vor.

In solchen Fällen solltest du zunächst immer erst auflegen und im Anschluss unter der 110 bei der Polizei anrufen und diesen Fall hinterfragen. Denn Polizeibeamte kommen in Notfällen persönlich vorbei und rufen nicht ohne Vorwarnung an.

Tipp 4: Bei vertrauten Verwandten nachfragen

Einige Betrüger:innen glänzen auch durch besondere schauspielerische Leistungen und geben sich unter Tränen als Verwandte:r oder Freund:in aus und täuschen tragische Vorfälle wie Todesfälle oder Unfälle vor.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass eine Bitte um Geld in den meisten Fällen nicht unter Druck geschieht. In diesem Fall am besten sofort auflegen und im Nachhinein direkt die angeblich betroffene Person beziehungsweise eine:n vertraute:n Verwandte:n anrufen und nachfragen, ob es der jeweiligen Person gut geht.

Tipp 5: Telefonbucheintrag reduzieren

Oftmals gehen die Betrüger:innnen anhand von altdeutschen Namen davon aus, dass dieser auch zu einer älteren Person gehöre. Daher der optimale Tipp: den Vornamen im Telefonbuch abkürzen und damit vor lästigen Telefonabzocken schützen.

Wichtig: Tipps an Eltern und Großeltern weitergeben

Egal, wie oft du diese Tipps und Tricks schon gehört hast, lieber einmal mehr als zu wenig an all deine Freunde, Verwandte und Bekannte weitergeben.

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