Neues "Dune" Prequel

"Dune: Prophecy": Lohnt sich die neue Science-Fiction-Serie für "Dune"-Fans?

Veröffentlicht:

von Lars-Ole Grap

Die Prequel-Serie spielt mehr als 10.000 Jahre vor "Dune".

Bild: picture alliance / PictureLux/Warner Bros. Pictures | R4820; HBO; Abdur_stock.adobe.com; picture alliance / Everett Collection | ©Warner Bros/Courtesy Everett Collection


"Dune" gibt es jetzt auch als Serie: "Dune: Prophecy" entführt uns 10.000 Jahre vor die Ereignisse der Kinofilme mit Timothée Chalamet. Im Cast des neuen Prequels glänzen britische Schauspielgrößen wie Emily Watson und Olivia Williams.

Darum geht es in "Dune: Prophecy"

Wenn du "Dune" kennst, sei es durch den Film von David Lynch aus den 80er-Jahren, die Serie von 2000 oder die neueren Filme von Denis Villeneuve, bist du bereits mit der Schwesternschaft der Bene Gesserit vertraut. Die geheimnisvolle Organisation spielt eine zentrale Rolle in der Prophezeiung um den Auserwählten. Doch woher stammt dieser rätselhafte Orden und was sind die wahren Ziele der Frauen mit ihren teils magischen Fähigkeiten?

Genau darum geht es in der neuen Serie "Dune: Prophecy", die auf dem Roman "Der Thron des Wüstenplaneten"  basiert. Das Spin-off führt uns in eine Zeit, lange vor den Ereignissen der gefeierten Filme "Dune" und "Dune: Part Two" von Regiemeister Denis Villeneuve und rückt die Ursprünge des Universums in den Fokus.

Die Handlung spielt mehr als 10.000 Jahre vor der Geburt von Paul Atreides, als der Orden der Bene Gesserit noch in den Kinderschuhen steckt. Zu Beginn sehen wir, wie die ersten Frauen in Akademien ausgebildet werden, während sich heftige Machtkämpfe über die Richtung des Ordens entwickeln. Nach diesem spannungsgeladenen Einstieg springt die Serie einige Jahre in die Zukunft - zu diesem Zeitpunkt sind die Bene Gesserit dann bereits fest in der galaktischen Machtstruktur verankert.

Die Bene Gesserit sind in der Lage, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Nach außen hin dienen sie den mächtigen Herrschern des Universums, doch im Verborgenen verfolgen sie ihre eigenen, oft geheimen Ziele. Als ein Soldat vom Wüstenplaneten Arrakis zurückkehrt und außergewöhnliche Fähigkeiten entwickelt, gerät der Orden in Gefahr, seine Vorherrschaft und Macht zu verlieren.

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"Bene Gesserit": Das musst du über die mystische Schwesternschaft wissen

"Dune: Prophecy" entführt lange Zeit vor die Ereignisse der Bücher und Filme und erzählt die Geschichte des Aufstiegs der Bene Gesserit-Schwesternschaft. Die Serie taucht tief in dunkle Geheimnisse und komplexe Machtspiele ein, die das Fundament für die dramatischen Geschehnisse der späteren "Dune"-Filme legen. Wir haben die wichtigsten Punkte für dich noch einmal zusammengefasst, damit du der neuen Serie problemlos folgen kannst.

  1. Die Bene Gesserit haben ein ehrgeiziges Ziel: Sie wollen den Kwisatz Haderach erschaffen - ein übermenschliches Wesen, das Raum und Zeit beherrscht. Mit akribisch geplanten Blutlinien und generationenlangem Manipulieren verfolgen sie ihr Ziel, diese messianische Figur zu züchten, die der Schwesternschaft ultimative Macht verleihen soll.

  2. Eine der mächtigsten und gefährlichsten Fähigkeiten der Bene Gesserit ist die "Stimme". Mit dieser Technik können sie durch bestimmte Tonlagen und Befehle Menschen komplett kontrollieren und manipulieren. Einmal beherrscht, zwingt ihre Stimme andere, ohne Widerstand zu gehorchen - ein tödliches Werkzeug in den politischen Intrigen des Imperiums. In den Machtspielen zwischen den Adelshäusern wird die "Stimme" zu einem unsichtbaren, aber immens gefährlichen Vorteil.

  3. Durch das Ritual der Spice-Agonie erhalten die Schwestern der Bene Gesserit Zugang zu den Erinnerungen ihrer weiblichen Vorfahren. Diese einzigartige Fähigkeit verleiht ihnen enorme Weisheit und Macht, da sie das Wissen zahlloser Generationen in sich tragen. Mit dieser kollektiven Erinnerung sind sie in der Lage, ihre Pläne mit fast übernatürlicher Präzision zu verwirklichen.

  4. Obwohl die Bene Gesserit offiziell keine Machtpositionen innehaben, ziehen sie die Fäden hinter den Kulissen und üben enormen Einfluss auf die Adelsfamilien und den Imperator aus. Als Beraterinnen, Konkubinen oder Ehefrauen von Herrschern lenken sie geschickt die politischen Intrigen des Imperiums - stets zu ihrem Vorteil. Ihre heimlichen Machenschaften bleiben oft verborgen, bis es längst zu spät ist.


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Lohnt sich "Dune: Prophecy"?

Die Schauplätze in "Dune: Prophecy" konzentrieren sich mehr auf Hinterzimmer, als auf weitläufige Wüstenlandschaften. Daher ist es auch erstmal wenig überraschend, dass die Serie in Kritiken als "House of the Dragon im Weltall" beschrieben wird - eine Anspielung auf die politischen Ränkespiele des "Game of Thrones"-Prequels.

Die Reaktionen auf die neue Serie fallen bisher eher zurückhaltend aus. So schreibt der "Hollywood Reporter", dass "Dune: Prophecy" zwar nicht das visuelle Spektakel der Filme erreiche, aber trotzdem eine beeindruckend große und düstere Atmosphäre bewahrt. Auch "Entertainment Weekly" resümiert, dass "Dune: Prophecy" ein "soliden Streifzug durch die Weiten der Dünenwelt" darstelle. Dabei sollte jedoch eines nicht vergessen werden: Auch die "Dune"-Filme wurden nicht ausschließlich in höchsten Tönen gelobt. Trotzdem gelang es ihnen, durch beeindruckende Star-Power und visuelle Pracht zu einem fesselnden Erlebnis zu werden.

Auch bleiben die Villeneuve-Filme in "Dune: Prophecy" nicht völlig auf der Strecke. Im Gegenteil: Der Großteil der Schauplätze orientiert sich stilistisch sehr stark am Design der Kinofilme. An einigen Stellen wurden auch die digitalen Modelle aus den Filmen verwendet, die in beeindruckender CGI-Qualität eingebunden wurden.

"Dune: Prophecy" ist für Fans auf jeden Fall eine spannende Erweiterung des "Dune"-Universums, auch wenn die Serie die Filme von Denis Villeneuve nicht ersetzen kann. Wenn du ein Fan der Bücher oder der Filme bist und dich für die Bene Gesserit und ihre Geschichte interessierst, solltest du der Serie definitiv eine Chance geben. Sie wirft einen interessanten und neuen Blick auf den geheimen Orden und seine Ursprünge.