Berlin macht das Wannseebad auf: Kurzurlaub mit Pommes und Handtuchstreit
Berlin macht das Wannseebad auf: Kurzurlaub mit Pommes und Handtuchstreit
Der Wannsee ist das Freibad der Superlative in Deutschland. Mit einem Strand von 1,2 Kilometern Länge und einer Schwimmfläche, die 17 Fußballfeldern entspricht, hat die „Badewanne der Berliner“ Platz für bis zu 30.000 sonnenhungrige Gäste. Und ist dabei weit mehr als ein mit Herz und Schnauze geführtes Riesen-Freibad. Ein spannender Schmelztiegel, denn hier trifft aufeinander, wer sich sonst meist aus dem Weg geht. Wobei offenbar selbst am Wasser gilt: Gleich und gleich gesellt sich gern. Kreuzberger und Neuköllner liegen traditionell an einem Ende des Strandbads, Charlottenburger und Wilmersdorfer am anderen - und ganz am Rand lassen sich die FKK-Freunde die Sonne auf den nackten Körper scheinen. „Grenzüberschreitungen“ sind dabei natürlich ebenso unvermeidlich wie Konflikte unter den Erholungssuchenden. Und so haben Bademeister, Servicetechniker sowie die hauseigene Sicherheitsabteilung an den heißen Sommertagen alle Hände voll zu tun. Die Focus TV Reportage begleitete sie 2008 dabei, wenn am Eingang Badetaschen nach Messern gefilzt und am langen Zaun zahlungsunwillige Eindringlinge gestellt werden, wenn Streitereien unter Badegästen geschlichtet und überflutete Toilettenanlagen wieder benutzbar gemacht werden. „Pack die Badehose ein!“ – eine Reportage aus Deutschlands größter und traditionsreichster und buntester Badeanstalt.