Dörfer in Flammen

Dörfer in Flammen

Bosnien im Krieg: Milan liegt schwer verwundet im Krankenhaus. Im Krankenbett kommen die Erinnerungen an die zehntägige Hölle hoch, die er und seine Truppe gefangen in einem verlassenen Tunnel zu durchleben hatten. Gleichzeitig erinnert er sich an seine frühere Freundschaft mit dem Moslem Halil. Im Krieg hatten sie sich wiedergetroffen: Milan im und Halil auf dem Tunnel. Der Schwur ewiger Freundschaft war gebrochen und in den Dreck des bosnischen Krieges gestoßen worden. Außerdem muss Milan an die amerikanische Journalistin denken, die mit den serbischen Soldaten im Tunnel eingesperrt war und ihre zu einfache Sicht der Dinge darüber, wer im Recht oder im Unrecht ist, revidieren musste. Viele seiner Leute kamen bei der Belagerung um, es gab aber keinen Sieger. Die Serben kamen nicht aus dem Tunnel raus und die Moslems nicht hinein. Der moslemische Soldat, der im Nebenzimmer von Halil liegt, bringt ihn wieder zurück in die Realität... Bei Anbeginn der Nacht steht Milan auf und kriecht, immer noch mit den grausamen Erinnerungen im Gedächtnis, zum Bett seines Feindes. Wird er sich rächen?