Exklusives Interview

"Als ich 27 war, war er noch nicht geboren": Ingrid Arthur erzählt von ihrem "The Voice"-Coach Kamrad

Aktualisiert:

von Martin Meyer
"The Voice of Germany" - Halbfinale 29.11.2024: Ingrid Arthur

"The Voice of Germany" 2024: Ingrid Arthur ist eine von sechs Finalist:innen

Bild: Joyn / Claudius Pflug


Vor dem Finale der 14. Staffel von "The Voice of Germany" haben wir Ingrid für ein exklusives Gespräch getroffen. Sie erzählt, wie die Show ihr Leben verändert hat und was ihr deutlich jüngerer Coach ihr beibringen konnte.


Wer gewinnt "The Voice of Germany" 2024?


Ingrid Arthur steht im Finale von "The Voice of Germany" 2024! Die sympathische US-Amerikanerin hatte bereits vor ihrer Teilnahme an der Show eine lange Karriere als Background-Sängerin.

Wir haben kurz vor dem großen Auftritt in Berlin mit ihr gesprochen. Im Interview erzählt sie von ihrem eigenen Song, wie ihr das Coaching von Kamrad geholfen hat und welche besondere Rolle James Last in ihrem Leben gespielt hat.

Ingrid Arthur im Interview

Du hast eine lange Karriere als Background-Sängerin. Wie ist es jetzt auf der Bühne im Mittelpunkt zu stehen?

Es fühlt sich so an, als wäre es meine Zeit. Ich habe mehr zu teilen. "The Voice of Germany" ist eine tolle Plattform, um zu zeigen, was ich zu bieten habe.

Wenn du jetzt zurückblickst auf deine Reise hier bei "The Voice", gibt es einen speziellen Moment, der dir für immer in Erinnerung bleiben wird?

Ja, das war bei der Blind Audition, würde ich sagen. Als ich sah, wie sich Kamrad gefreut hat, als ich in sein Team gegangen bin und wie seine Augen größer wurden.

Wie war die Zusammenarbeit mit Kamrad?

Es war sehr speziell, weil er ein junger Mann ist. Es liegen 30 Jahre zwischen uns. Als ich 27 war und sang, war er noch nicht geboren.

Sein Wissen über die heutige Musik ist einfach unglaublich. Ich bin dankbar für sein Coaching. Nicht alle in meinem Alter, die so lange im Musik-Business sind, würden sich von einem 27-Jährigen etwas sagen lassen. Aber man muss offen sein, niemand weiß alles. Wir kombinieren unser Wissen.

Du hast gerade dein eigenes Lied "I Got More" veröffentlicht. Um was geht es darin und was bedeutet es dir?

Für eine Weile dachte ich, dass in der Musik nichts Neues mehr für mich übrig ist. Also nur Background-Sängerin. Dass ich keine Karriere als Lead-Sängerin starten könnte. Und jetzt ist mir klar geworden, dass ich noch mehr zu geben habe. Dieser Song inspiriert mich, weiterzumachen. Und ich bin so froh, dass ich ihn hier singen kann.

Würdest du sagen, dass die Teilnahme bei "The Voice" etwas verändert hat in deinem Leben?

Oh, sicher. Die Show hat mir nicht nur eine Plattform gegeben, sondern hat mir auch gezeigt, dass es egal ist, wie alt du bist. Du kannst immer noch Sachen ausprobieren, die du gern machen möchtest.

Ich bin hier von jungen Menschen umgeben, eine Generation, die ganz anders ist. Deshalb ist es auch eine Plattform, die mir alle Möglichkeiten gegeben hat, mit ihnen zu sprechen und unvoreingenommen zu sein.

Hast du einen großen musikalischen Traum, den du erreichen willst?

Ich liebe Gospel und würde gern durch Deutschland reisen und den besten Gospel finden.

Du hast bereits mit vielen großen Sänger:innen gespielt. Gibt es da eine Person, die ganz besonders war?

James Last. Er war wirklich besonders. Er hat mir eine Chance und eine Plattform gegeben und mich groß herausgestellt. Das hat mir wirklich gezeigt, dass er an mich geglaubt hat. Ich war mit ihm etwa 15 Jahre lang unterwegs.


Halbfinale von "The Voice of Germany" verpasst?